Deville-Nachfolger bekanntDas sind die neuen Satire-Gefässe auf SRF
Nach einer Sexismus-Debatte hat SRF nun die Moderatoren für die neuen Satire-Sendungen bekannt gegeben.
Das SRF startet im Herbst mit «Die Sendung des Monats» und «Late Night Switzerland» zwei neue Comedy-Formate am Sonntagabend. Im Fokus beider Sendungen sind laut SRF «aktuelle Themen, die das Leben der Zuschauenden berühren – aber immer mit Schweizer Brille und einem Augenzwinkern betrachtet.»
In die «Die Sendung des Monats» führt Gabriel Vetter satirisch durch die Geschehnisse der letzten Wochen. «Ob Weltpolitik oder nationale gesellschaftliche Themen – die Show setzt das Zeitgeschehen aus Schweizer Perspektive ins Spotlight, stets auch mit einem kritischen Blick absurdem Humor», heisst es in einer Pressmitteilung des SRF. Unterstützt wird Vetter von Fabienne Hadorn und Sven Ivanić.
Nach der Auftaktsendung am Sonntag, 24. September 2023 wird «Die Sendung des Monats» im Jahr 2023 noch dreimal ausgestrahlt. Ab 2024 wird die Sendung immer zum Monatsende gezeigt.
Das zweite Satire-Format «Late Night Switzerland» wird von Stefan Büsser bestritten. Er interpretiert ab dem 11. Februar 2024 die klassische Late Night Show auf seine eigene Art – «eine helvetische Antwort auf das grosse Traditionsformat.» Geplant sind ein Talk mit aktuellen Gästen aus den Bereichen Unterhaltung, Sport und Politik, sowie Presserückschauen und Aussenreportagen. Als Sidekick amtet Michael Schweizer. «Late Night Switzerland» läuft dreimal im Monat jeweils um 21.40 Uhr auf SRF 1. Die neunteilige erste Staffel läuft von Februar bis Ende April 2024, weitere Folgen werden dann ab Herbst 2024 ausgestrahlt.
Ab September zeigt SRF ausserdem neue Folgen von «Comedy Showcase», der Bühne für die Schweizer Comedy-Szene. In zehn Ausgaben werden an drei Sonntagen im Monat Ausschnitte aus dem Bühnenprogramm von Künstlerinnen und Kabarettisten aus dem gesamten Land gezeigt. Wie etwa Patti Basler, Rebekka Lindauer, Michael Elsener, Lara Stoll oder Ursus und Nadeschkin, Peach Weber und Jane Mumford.
Den neuen Formaten war eine Debatte vorangegangen: Weil nur Männer in der Schlussauswahl für die geplanten Satire-Sendungen waren, schrieben die beiden Comediennes Patti Basler und Lara Stoll einen öffentlichen Brief ans SRF. Darin warfen sie dem Sender «strukturellen Sexismus» vor.
red/phz
Fehler gefunden?Jetzt melden.