AboDas Hirzler Abwasser sucht Anschluss in Horgen
Am 5. Juni entscheiden die Hirzler Stimmbürger an der Urne über einen Objektkredit von knapp 5,3 Millionen Franken. Denn die Hirzler ARA Fabrikrain soll zur Pumpstation umgebaut und an das Kanalisationsnetz von Horgen angeschlossen werden.

Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Fabrikrain der Gemeinde Hirzel ist in die Jahre gekommen – und obendrein zu wenig ausgelastet. Dies, weil Nestlé die Joghurtproduktion 2005 einstellte. Auch die Nachfolgefirma Lacmatec gab fünf Jahre später den Betrieb von Molkekonzentrat auf. Seither wartet die ARA Fabrikrain vergeblich auf genügend Abwasser aus der Industrie.Eine Machbarkeitsstudie des Kantons vom Februar letzten Jahres ergab letztlich, dass die Aufhebung der Hirzler ARA und ein Anschluss an die ARA Horgen die nachhaltigste und langfristig wirtschaftlichste und ökologischste Lösung ist. Die Gemeinde Horgen wurde bei der Erarbeitung der Studie miteinbezogen. Deshalb bringt der Hirzler Gemeinderat nun einen Objektkredit von knapp 5,3 Millionen Franken für die Erstellung einer Pumpstation und eines Kanalanschlusses am 5. Juni an die Urne. Das Hirzler Abwasser soll dann künftig von der Pumpstation durch eine neu zu erstellende Leitung nach Horgen geführt und dort geklärt werden.