AboInterview mit Christopher Pissarides«Das grosse Problem ist die Ungleichheit»
Der Ökonom und Nobelpreisträger macht sich für die Rolle des Staates stark und ermahnt Arbeitnehmende, sich auf Gehaltserhöhungen unterhalb der Inflation zu einigen. Die britische Regierung kritisiert er scharf.
Der in Zypern aufgewachsene Ökonom Christopher Pissarides gehört zu Europas führenden Wirtschaftswissenschaftlern. Der 74-Jährige ist Universitätsprofessor an der London School of Economics und forscht vor allem zum Thema Arbeitsmarktökonomie. Für seine Arbeiten zu Friktionen am Arbeitsmarkt, die zu höherer Arbeitslosigkeit als erwartet führen, hat er 2010 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhalten. «Finanz und Wirtschaft» hat mit ihm in London gesprochen.