Baufällige Zürcher Gastro-Ikone Das Belvoir schliesst Ende Jahr seine Türen
Das Restaurant mit Wirtefachschule im Zürcher Belvoirpark kann gemäss Gastrosuisse nicht mehr rentabel betrieben werden. 45 Mitarbeitende verlieren ihre Stelle.
Das Restaurant Belvoirpark ist baufällig und muss dringend saniert werden. Die Betreiberin Belvoirpark AG, ein Unternehmen der Gastrosuisse, wollte das Lokal spätestens per Ende 2024 für eine Sanierung schliessen. Nun ist schon Ende Jahr Schluss. Für immer. «Der Entscheid ist uns nicht leichtgefallen», sagt Fred Heinzelmann, Delegierter der Betreiberin Belvoirpark AG. Die Weiterführung stand zur Diskussion. «In den vergangenen Wochen haben wir uns intensiv um Lösungen bemüht, um den Betrieb aufrechtzuerhalten», sagt Heinzelmann. Doch das Restaurant könne bis Ende 2024 nicht mehr rentabel betrieben werden. Schon die beiden Corona-Jahre haben laut Heinzelmann wirtschaftliche Spuren hinterlassen.
45 Angestellte, die im Restaurant angestellt sind, verlieren ihre Stelle. Ein Sozialplan liegt vor. Geprüft wird, ob das Personal in den Schulbetrieb der Hotelfachschule übernommen werden kann. Mit dem Restaurant Belvoirpark geht ein Traditionsbetrieb und damit ein Stück Zürcher Geschichte zu Ende. So verbrachte Alfred Escher (1819–1882), Eisenbahnpionier und Mitbegründer der Schweizerischen Kreditanstalt, fast sein ganzes Leben auf dem Anwesen, wie der «Blick» schreibt.
Die Stadt Zürich ist seit 1901 Eigentümerin der Villa, die in den Jahren 1828 bis 1831 erbaut wurde. 1925 wurde die Villa zur Wirtefachschule mit Restaurant umgebaut. Mieterin und Betreiberin des Restaurants ist die Belvoirpark AG, ein Unternehmen von GastroSuisse, dem Schweizer Verband für Hotellerie und Restauration.
SDA
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