AboNeues Buch der BestsellerautorinKann ein Buch über den Tod eines Kindes bereichernd sein? Ja, zeigt Daniela Krien
Eine Frau verliert ihre Tochter durch einen Unfall und kommt über den Verlust nicht hinweg: «Mein drittes Leben» packt ein schmerzvolles Thema in klare, einfache Sätze.

Im klassischen Liebesroman, in der romantischen Filmkomödie ist mit dem Happy End Schluss, oder wie Kurt Tucholsky es einst berlinernd formuliert hat: Danach wird «jewöhnlich abjeblendt», denn, was danach kommt, ist ja, wieder in seinen Worten, «vabrühte Milch un Langeweile». Auf der anderen Seite der Schicksalsskala, in der Tragödie, wird ähnlich verfahren: Wie es denen geht, die den Tod des Liebsten ertragen müssen, mag kein Schriftsteller gestalten. Sie lassen sie lieber gleich mit-sterben.