UnihockeyPfanni, der Cupschreck
Pfannenstiel Egg wirft L-UPL-Team Basel aus dem Cup. Florian Nideröst schiesst den Underdog in den 1/16-Final – und für einen weiteren Abend auf Wolke 7.
Einer der fünf selbst ernannten «ultimativen Fan-Songs» des Unihockvereins Pfannenstiel Egg heisst «D’ Frida». Der Zweizeiler zum Schluss lautet: «Pfanni olé, Pfanni olé / ich chas chum erwarte, dich i de Nati B spiele z gseh.» Diese Erwartung hat die erste Mannschaft vergangene Saison erfüllt und ist in die NLB aufgestiegen. Nun wäre es an der Zeit einen neuen Song zu komponieren, der sich ums Thema «Pfanni, der Cup-Schreck» dreht.
Denn letzte Saison sind die Zürcher – damals noch als Vertreter der Erstliga – im Cup bis in den Viertelfinal vorgestossen. Endstation war dann vor ziemlich genau neun Monaten Basel Regio aus der höchsten Liga. Pfanni unterlag dem Team aus der L-UPL in einem packenden Duell auswärts 3:6. An diesem Samstagabend glückt nun die Revanche: Pfanni gewinnt in der heimischen Kirchwies-Halle ein umkämpftes Spiel vor fast 300 Zuschauerinnen und Zuschauer 6:5 – inzwischen zwar als NLB-Mannschaft, aber immer noch in der Rolle des Underdogs.
Eine Wassermelone verdient
Mann des Spiels ist Florian Nideröst, der nach Spielschluss für seine Leistung mit einer Wassermelone erfrischend belohnt wird. Der letztjährige Pfanni- und Erstliga-Topskorer steuert zwei Treffer und zwei Assists zum Sieg bei. Das entscheidende Tor gelingt ihm knapp drei Minuten vor Schluss auf Pass seines Sturmpartners Florian Hafner, der übrigens nicht nur auf dem Feld für Pfanni punktet. Mit seinen Reels (Kurzvideos) hat er seinem Verein bereits zum Instagram-König des Schweizer Unihockeys verholfen. 9.442 Follower zählt Pfannenstiel Egg aktuell und damit so viele wie kein anderer Verein. Gut möglich, dass nach diesem Cup-Abend in Egg ein paar weitere Fans hinzukommen werden.
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