Crime-Podcast «Unter Verdacht» (2/3)Sogar seine Geliebte beschuldigte ihn des Mordes
Ein Schweizer Liebespaar wird für den Mord an einem italienischen Taxifahrer verurteilt. Doch was geschah in der Mordnacht wirklich?
Es ist ein Septemberabend in Neapel im Jahr 1955, als ein Überfall auf einen Taxifahrer aus dem Ruder gerät. Beteiligt ist ein Gaunerpärchen aus der Schweiz, Werner Rudolf Meier und Bibsi Haller (Name geändert), sowie ihr italienischer Komplize. Dieser ersticht den Taxifahrer auf brutalste Art. Sie flüchten nach Sizilien.
Wenig später fasst die Polizei das kriminelle Trio – und zwar, weil der Italiener seinen Schweizer Kumpel verraten haben soll. Er beschuldigt ihn auch, für den Mord am Taxifahrer verantwortlich zu sein. Und noch mehr: Später bezeichnet sogar auch Bibsi Haller ihren Geliebten als Mörder.
Es kommt zum Prozess, alle drei bekommen hohe Haftstrafen. Die Frau 28 Jahre, die beiden Männer lebenslänglich. Werner Rudolf Meier zeigt sich im italienischen Gefängnis widerspenstig, unternimmt auch mehrere Suizidversuche.
Und dann geschieht etwas völlig Unerwartetes.
Unser Reporter Andreas Tobler hat sich mit dem Fall auseinandergesetzt (lesen Sie hier seine Recherche) und erzählt in der aktuellen Folge unseres Podcasts, warum sich die Schweizer Behörden damals für den verurteilten Kriminellen Werner Rudolf Meier einsetzen – und was das mit einem neuen Steuerabkommen zu tun hat.
Hören Sie hier die erste Folge des Falls:
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