Italien in den 1950er-Jahren: Ein kleinkriminelles junges Schweizer Liebespaar – Werner Rudolf Meier und Bibsi Haller (Name geändert) – reist durchs Land. Genua, Sanremo, Venedig, die Adriaküste entlang in den Süden. Mal bestehlen die beiden Badegäste, mal erbeuten sie 300’000 Lire (circa 2000 Franken), als sie an einer Réception die Hotelkasse klauen. Abends verprassen sie ihr Geld, geniessen das Leben und feiern ihre Liebe. Ein bisschen wie Bonnie und Clyde.

In Rom lernen sie eine finstere Gestalt kennen, einen jungen Italiener, der ihnen das grosse Geld verspricht. Nun kommen bewaffnete Raubüberfälle auf Tankstellen hinzu. Bald ist ihnen die Polizei auf den Fersen. Werner Rudolf Meier gerät immer tiefer ins Verbrechen, er ist längst nicht mehr nur ein kleinkrimineller Tagedieb. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Sache eskaliert.

Unser Reporter Andreas Tobler hat zu diesem historischen Fall recherchiert (lesen Sie hier mehr) und erzählt im Gespräch mit Moderatorin Sara Spreiter, wie Werner Rudolf Meier vom Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen zum Straftäter wurde. Die forensische Psychologin May Beyli erklärt zudem, welche Dynamiken hinter einer solchen Verstrickung in immer gewalttätigere Delikte steckt.

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