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Rekordwerte verzeichnet
Dieser Sommer war der heisseste aller Sommer

Sonnenblumen haengen ihre Koepfe wegen Wassermangel und der anhaltenden Hitze, aufgenommen am Dienstag, 11. Juli 2023 naehe Ruedlingen. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
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Der diesjährige Sommer in Europa war der heisseste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das teilte der EU-Klimawandeldienst Copernicus am Freitag mit. Damit ist noch wahrscheinlicher geworden, dass das laufende Jahr am Ende das wärmste weltweit sein wird, seit Daten dazu erhoben werden. Im nördlichen meteorologischen Sommer – Juni, Juli und August – lag die Durchschnittstemperatur laut Copernicus bei 16,8 Grad Celsius. Das ist 0,03 Grad wärmer als der bisherige Rekord, der erst im vergangenen Jahr aufgestellt worden war.

Das laufende Jahr ist erneut auf Kurs, das wärmste je gemessene zu werden. Laut Copernicus betrug die durchschnittliche globale Temperaturanomalie seit Jahresbeginn 0,7 Grad mehr als im Durchschnitt des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020 – das ist der höchste Wert, der je gemessen wurde. Um ein Rekordjahr zu vermeiden, müsste die Abweichung für die restlichen Monate um mindestens 0,3 Grad sinken – das habe es bisher noch nie gegeben, so die Copernicus-Mitteilung.

Das wärmste Jahrzehnt seit 120’000 Jahren

In den letzten drei Monaten des Jahres 2024 hat die Erde den heissesten Juni und August, den heissesten Tag und den heissesten borealen Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt», sagte die stellvertretende Direktorin des Copernicus-Klimawandeldiensts, Samantha Burgess. Diese Reihe von Temperaturrekorden erhöhe die Wahrscheinlichkeit, dass 2024 das wärmste Jahr aller Zeiten werde.

Die Daten des Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union gehen zurück bis ins Jahr 1940. Amerikanische, britische und japanische Aufzeichnungen, die Mitte des 19. Jahrhunderts beginnen, belegen jedoch, dass das vergangene Jahrzehnt das wärmste war, seit regelmässige Messungen unternommen werden – und wahrscheinlich sogar das wärmste in etwa 120 000 Jahren, wie einige Wissenschaftler glauben. Die nüchternen Daten deuten nach Auffassung von Stefan Rahmstorf, Klimawissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, darauf hin, dass die Klimakrise die Menschheit immer fester im Griff hat.

AFP/DPA/wy