Unterschiedliche Stimmungslage70’ Alles klar, man kan das Spiel nun beenden58’ Ein Schlenzer ins portugiesische Glück25’ Grosschance Guimaraes
Der FC Zürich bleibt gegen Guimaraes chancenlos und verliert 0:2. Servette unterliegt zuhause Braga. Lugano und St. Gallen kommen weiter.
Wiege Portugals nennt sich Guimaraes stolz. Wobei nicht gänzlich klar ist, ob der erste portugiesische König tatsächlich hier geboren wurde. Gesichert ist dafür seit Donnerstagnacht, dass die europäischen Träume des FC Zürich in Nordportugal zu Grabe getragen worden sind.
Wobei – eigentlich haben die Zürcher ihre Chancen auf ein Weiterkommen in der Qualifikation zur Conference League bereits vor einer Woche verschenkt, als sie zuhause gleich 0:3 verloren haben. «Das waren verfrühte Weihnachten für die Portugiesen», hat Abwehrchef Nikola Katic vor dem Rückspiel trocken kommentiert.
Nichts weniger als ein Fussballwunder wollte der FCZ darum im Norden Portugals bewerkstelligen. «Normalerweise würde ich sagen: keine Chance», hat Ricardo Moniz am Mittwoch zur Ausgangslage gesagt. Um anzufügen: «Aber alles ist möglich im Sport.»
Der Trainer der Zürcher muss dann allerdings recht früh bemerkt haben, dass an diesem Abend gegen Vitoria für sein Team wenig bis gar nichts möglich sein wird. Mit mehr Arbeit und mit höherer Intensität hatte er den Gegner niederringen wollen. Hinten kein Tor erhalten und darauf vertrauen, «dass wir vorne viele Spieler haben, die mit individueller Klasse für Tore gut sind».
Diese Klasse aber bringt der FCZ nicht auf den Rasen. Dass Bledian Krasniqi und Umeh Emmanuel mit Problemen an den Adduktoren ausfallen, hilft sicher auch nicht. Jonathan Okita fehlt weiter krank. Und die Offensiven, die auf dem Feld stehen, rennen immer wieder Kopf voran dribbelnd in mehrere Gegenspieler.
So lassen sich diese Portugiesen nicht überwinden, die auch in ihrem fünften Saisonspiel kein Gegentor zulassen. Und hinten, da hält der FCZ auch nicht dicht. Schon vor der Pause hat das Heimteam die besseren Chancen. Danach fallen dann auch noch die Tore. Manuel Silva trifft per Fernschuss, Arcanjo mit einem Abstauber.
So bleibt die Feststellung: Der FCZ war weit davon entfernt, Guimaraes auch nur ein wenig in Verlegenheit zu bringen. Er kann sich jetzt ganz auf die heimischen Wettbewerbe konzentrieren. Und er hat derzeit dazu ein vermutlich zu grosses Kader. Abgänge und Leihtransfers dürften die Folge sein.
Lugano sicher europäisch
Der andere Schweizer Vertreter in der Conference League erlebte einen verrückten Abend. In der 18. Minute der Nachspielzeit der zweiten Hälfte schoss Willem Geubbels den FC St. Gallen per Elfmeter eine Runde weiter.
Es war ein Abend, an dem der Video-Assistent viermal entscheidend für St. Gallen eingriff. Unter anderem wurde polnisches Tor aberkannt. Und ein Elfmeter für Wroclaw wurde in eine gelb-rote Karte für einen Polen wegen Schwalbe umgewandelt. Am Ende spielte St. Gallen mit drei Spielern mehr, verlor 2:3 und war dank des 2:0 im Hinspiel weiter.
Sicher in einer Gruppenphase ist der FC Lugano. Die Tessiner gingen gegen Partizan Belgrad in Unterzahl in die Verlängerung und trafen dort zum 2:2. Sie spielen in den Playoffs zur Europa League und wären bei einer Niederlage wenigstens in der Conference League.
Servette dagegen schied in der Europa League mit einem 1:2 zuhause gegen Braga aus und trifft jetzt in den Playoffs zur Conference League auf Chelsea.
Der Ticker zum Nachlesen
Ich sage auf Wiedersehen
…und bedanke mich bei Ihnen fürs Dabeisein! Ich wünsche somit eine gute Nacht und bis bald!
Hier folgt in Kürze ein ausführlicher Matchbericht.
Aus, aus, aus!
Das Spiel ist aus, der FCZ scheiter gegen Guimaraes klar mit dem Gesamtskore von 0:5. Die Zürcher waren in diesem Rückspiel chancenlos und verabschieden sich damit vom europäischen Geschaft.
92’ Es passiert hier nichts mehr
Der nächste Gegner des FCZ ist am Sonntag im Cup Zug 94. Das Team aus der 2. Liga Interregional kann nun zum Aufbaugegner des FCZ werden. Dies kann sicherlich helfen nach diesem Dämpfer gegen Guimaraes.
87’ Und wieder Guimaraes
Ich könnte beinahe die Copy-Paste-Tastenkombination verwenden. Denn wieder kommt das Heimteam über links und wieder landet der Ball nur knapp neben dem FCZ-Goal. Guimaraes zeigt hier aber wieder etwas Erbarmen mit den Gästen.
84’ Wieder Guimaraes
Mangas läuft über links in den Strafraum, zieht ab, doch trifft mit seinem Schuss nur das Aussennetz des FCZ-Goals.
81’ Chapeau an die mitgereisten Fans
Beinahe 2000 Autokilometer trennen die beiden Städte Guimaraes und Zürich. 800 Leute haben diese Reise mit Car oder Flugzeug in Angriff genommen und sie singen weiter und weiter. Es ist eine beneidenswerte Treue, die die FCZ-Fans hier ihrem Team aufzeigen.
78’ Wechsel FCZ
Kryeziu und Di Giusto kommen für Kamberi und Chouiar.
Bittere Pille
Diese zweite Halbzeit ist in sich eine bittere Erkenntnis für den FCZ. Sie müssten hier eigentlich alles nach vorne werfen, doch bislang gelang ihnen im zweiten Durchgang noch kein Schuss aufs gegnerische Tor, dafür traf das Heimteam doppelt.
72’ Schaden in Grenzen halten
Nun gilt es für den FCZ, den Schaden in Grenzen zu halten. Denn die Portugiesen sprühen vor Spiellust, während bei den Zürchern die Knie wohl stets weicher werden.
70’ Alles klar, man kan das Spiel nun beenden
2:0 für Guimaraes, die gerade die FCZ-Abwehr schwindlig tanzen. Den ersten Schuss kann Brecher zwar noch parieren, doch beim Nachschuss von Arcanjo ist Brecher chancenlos. Es ist, tut mir Leid dies zu sagen, eine Zweiklassengesellschaft hier.
69’ Wechsel FCZ
Goure kommt für Marchesano.
Eine kleine Umfrage
65’ Gelbe Karte
Samu, der erst gerade eingewechselt wurde, sieht die Gelbe Karte wegen eines Zupfers. Sonst ist hier alles entschieden. Es passiert dementsprechend wenig auf dem Feld. Wenn das so weitergeht, berichte ich hier bald nur noch von Wechseln und Gelben Karten.
60’ Auch Guimaraes wechselt
Samu und Ramirez kommen für Mendes und Oliveira.
58’ Wechsel FCZ
Hodza und Sabobo kommen für Wallner und Oko-Flex. Es gibt wahrlich bessere Zeitpunkte, um eingewechselt zu werden.
58’ Ein Schlenzer ins portugiesische Glück
Wow, was für ein Schlenzer von Manuel Silva. Der Portugiese schliesst aus rund 25 Metern ab und der Ball prallt vom Pfosten ins FCZ-Tor. Keine Chance für Brecher, denn seine Vorderleute sind meilenweit entfernt von ihren Gegenspielern und lassen somit dieses schöne Tor zu.
55’ Präzisionsmangel
Da kommt immer noch nichts nach vorne vom FCZ. Die Zuspiele in die Spitze sind fehlerhaft und es scheint, dass auch der Glaube der Spieler an diese Wende langsam aber sicher verloren ist.
Wie sieht nun die Taktik aus?
Wann macht der FCZ alle Tore auf? Wann geht man All-in? Die ersten fünf Minuten dieser zweiten Halbzeit lassen noch keine Schlüsse auf die Taktik des FCZ zu. Zu wenig haben die Gäste den Ball. Es scheint eher als müsse Guimaraes hier noch Tore erzielen.
48’ Parade von Brecher
Silva prüft den FCZ-Goalie aus rund 20 Metern, Brecher besteht den ersten Test in dieser Halbzeit.
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