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Chinesische Restaurantkette eröffnet in Wädenswil

Das chinesische Restaurant Suan Long ist im Dezember eröffnet worden. Zuvor standen die Räumlichkeiten leer, nachdem 2014 in der Pizzeria Okay Italia ein Feuer ausgebrochen war.
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Das Gebäude an der Seestrasse 112 direkt am Bahnhof Wädenswil hat eine lange und wechselvolle Geschichte. 2002 hat das Gebäude ein erstes Mal Feuer gefangen. Zwölf Jahre später brannte es ein weiteres Mal. Dabei ist die Pizzeria Okay Italia ausgebrannt. Nach diesem Vorfall stand das Lokal über all die Jahre leer. Bis vor gut drei Wochen. Denn am 5. Dezember hat die chinesische Restaurantkette Suan Long wieder kulinarisches Leben in das vom Schicksal gebeutelte Haus gebracht.

Nach dem Feuer das Wasser

Suan Long ist eine von mehreren Unternehmensmarken der Familie Ly. Die Restaurants sind auch unter Namen wie «Scent of Bamboo», «Lemon Grass» oder «Asian Moon» in der ganzen Deutschschweiz anzutreffen und bieten chinesische und thailändische Menüs an.

Dass nun auch eine Filiale in Wädenswil aufgeht, war schon länger geplant. Der ursprüngliche Eröffnungstermin wäre Oktober 2016 gewesen. Fritz Schäfer ist der Architekt des neuen Restaurants und arbeitet seit 30 Jahren mit den Lys zusammen. Er gehöre, wie er selber sagt, schon fast zur Familie. Zur verspäteten Eröffnung sagt er: «Zuerst mussten wir alle Räume von Russ befreien und das asiatische Ambiente schaffen. Dann sind wir im Keller auf Grundwasser gestossen und mussten alles abdichten.» Das habe viel Zeit in Anspruch genommen. Nun sei aber alles gut geworden und weder Feuer noch Wasser hätten die Eröffnung verhindern können.

Es ist kein Zufall, dass gerade Wädenswil ein neues Standort der Restaurantkette geworden ist. «Der Bahnhof ist ein gut frequentierter Ort. Zudem gibt es noch kein anderes asiatisches Restaurant in der Nähe», sagt Schäfer. Das Suan Long wolle nicht nur Gäste erreichen, die in der Lokalität Platz nehmen, sondern auch jene, welche keine Zeit für ein längeres Essen haben. «Gerade mit dem Take-Away Angebot erhoffen wir uns, auch gestresste Pendler zu erreichen», sagt Schäfer.

Klammheimlich eröffnet

Dass das Suan Long seine Türen geöffnet und den Wok erhitzt hat, behielten die Betreiber weitgehend für sich. «Wir haben absichtlich im Vorfeld keine Werbung gemacht», sagt der Architekt. Sonst sei das Restaurant in den ersten Tagen überfüllt und danach käme lange niemand mehr. «Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es besser ist, einfach aufzumachen und auf Reklame zu verzichten», sagt er. Diese Strategie habe auch bei anderen Filialen gut funktioniert. Die Konsequenz sei allerdings, dass in der ersten Woche eher wenige Gäste kamen, weil kaum einer vom Restaurant gewusst habe. «Es geht jedoch nicht lange, bis die Leute auf uns aufmerksam werden und vorbeikommen. So war letzte Woche das Restaurant schon viel besser besucht», sagt Schäfer.