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Rätselraten um Kims Gesundheit
China soll medizinische Delegation nach Nordkorea entsandt haben

Soll wegen Herzkreislaufproblemen operiert worden sein: Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. (Archivbild)
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China hat Insidern zufolge inmitten von Gerüchten über den Gesundheitszustand von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un eine Delegation mit Regierungsvertretern und Medizinern in das Nachbarland entsandt. Mehrere mit der Situation vertraute Personen sagten am Samstag der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Delegation unter der Leitung eines hochrangigen Mitglieds der Internationalen Verbindungsabteilung der Kommunistischen Partei Chinas am Donnerstag von Peking aus abgereist sei. Die Abteilung ist das wichtigste chinesische Gremium, das sich mit dem benachbarten Nordkorea befasst. Weder das Aussenministerium in Peking noch die Verbindungsabteilung waren zunächst zu einer Stellungnahme zu erreichen.

Eine in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul ansässige Website hatte in dieser Woche berichtet, dass Kim wegen Herzkreislaufproblemen operiert worden sein soll. Der Nachrichtensender CNN meldete unter Berufung auf einen US-Regierungsvertreter, Washington verfolge Geheimdienstinformationen, wonach Kim nach einer Operation in grosser Gefahr schwebe. Eine südkoreanische Quelle sagte der Nachrichtenagentur Reuters hingegen, dass Kim am Leben sei und wahrscheinlich bald wieder auftauchen werde.

Auch US-Präsident Donald Trump geht nicht von einer schweren Erkrankung aus. «Ich glaube, der Bericht war falsch», sagte Trump am Donnerstag im Weissen Haus. Er habe gehört, dass sich der Bericht über angebliche schwere gesundheitliche Probleme auf «alte Dokumente» stütze. «Wir haben ein gutes Verhältnis zu Nordkorea, ich habe ein gutes Verhältnis zu Kim Jong-un und ich hoffe, dass es ihm gut geht», fügte Trump hinzu.

Nordkorea schweigt sich zu den international hochgekochten Spekulationen bislang aus. Kim hatte am 15. April überraschend nicht an einer traditionellen Veranstaltung anlässlich des Geburtstages seines 1994 verstorbenen Grossvaters, Nordkoreas Staatsgründer Kim Il-sung, teilgenommen.

Reuters