«Apropos» – der tägliche PodcastWie ein Dorf gegen mächtige Chemiefirmen kämpft
In den 1950ern wurden Chemieabfälle im Elsass in den Wald gekippt. Noch immer findet man im Wasser krebserregende Stoffe. Weil es nach Allschwil fliesst, wehren sich die Einheimischen.
In der Nähe der Basler Gemeinde Allschwil hat man im Boden Spuren von giftigen Stoffen gefunden. Der Grund dafür: Eine alte Deponie im französischen Dorf Neuwiller, auf welcher Chemiekonzerne Ende der 1950er-Jahre ihren Abfall entsorgten. Unterdessen wurde die Deponie zwar saniert, doch noch immer entdeckt man vor Ort Benzidin, eine hochgiftige und krebserregende Substanz. Der Gemeindepräsident Franz Vogt und Martin Forter, ein Geograf und Altlastenexperte, setzen sich seit Jahren für ihre Gemeinde ein.
Denn die grossen Chemie- und Pharmafirmen wollen freiwillig nicht mehr gegen die giftigen Stoffe im Boden unternehmen. Die Deponie sei fachgerecht saniert worden, und die französischen Behörden hätten attestiert, dass alle Auflagen erfüllt wurden.
In einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» erzählt Inlandredaktor Christian Zürcher die Geschichte von zwei Männern, die sich mit Grosskonzernen anlegen, um den Boden und das Wasser ihrer Gemeinde zu schützen.
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