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Champions-League-Final
Die ZSC Lions sind die Könige Europas

Spieler der ZSC Lions feiern den Sieg im Champions Hockey League Finale gegen Färjestad BK in Zürich, 18. Februar 2025.

Was für eine Dramatik, was für ein Kampf, was für ein Triumph! Die letzten Minuten mussten die ZSC Lions nochmals gehörig leiden. Lange hatte Malgin den Schweden Knöpfe in die Beine gedribbelt, doch in der 51. Minute beging er eine Dummheit: Er checkte einen Gegner kopfvoran in die Bande, musste auf die Strafbank und sah von da aus, wie Aslund für Färjestad auf 1:2 verkürzte. Und so mussten sich die ZSC Lions ihren Sieg noch hart erdauern, sehr hart. Doch sie schafften es, brachten ihren Minimalvorsprung irgendwie über die Zeit.

Damit wiederholten sie 16 Jahre nach ihrem ersten Triumph in der Champions Hockey League dieses Kunststück. Anders als damals, als sie im Final-Rückspiel im Exil in Rapperswil-Jona gegen Magnitogorsk 5:0 gewonnen hatten, mussten sie diesmal gegen ein spielstarkes Färjestad bis zum Schluss leiden. Die Schweden verstanden es exzellent, die Geometrie der Banden auszunutzen, um sich in der offensiven Zone festzusetzen. Doch die Zürcher verteidigten leidenschaftlich und waren mit ihren schnellen Gegenstössen immer wieder gefährlich. 

Andrighetto, der Torschütze vom Dienst

Vor allem die Toplinie mit Andrighetto, Malgin und Balcers kombinierte sich immer wieder zu Chancen. Und in der 18. Minute verwertete Andrighetto einen Abpraller zum 1:0. Färjestad drängte in der Folge vehement auf den Ausgleich, doch die ZSC Lions hielten dagegen und hatten einen Hrubec in Hochform und den Pfosten, der insgesamt dreimal für den geschlagenen Tschechen rettete. So erhöhte Andrighetto in der 33. Minute nach einem mustergültig vorgetragenen Konter mit einem wuchtigen Direktschuss auf 2:0.

Die ZSC Lions verpassten in der Folge einige Möglichkeiten, die Partie vorzeitig zu entscheiden, und mussten zuletzt nochmals zittern. Doch am Schluss hatten sie das Glück der Tüchtigen und durften sich als Champions von Europa feiern lassen. Passend zum Final wurde der zweifache Torschütze Andrighetto zum wertvollsten Spieler der Champions-League-Saison gewählt. 

2008/09 waren die ZSC Lions in der vom russischen Erdgasriesen Gazprom finanzierten Champions League als klare Aussenseiter angetreten, diesmal stiegen sie als Mitfavorit in den Wettbewerb, den sie als Schweizer Meister als eines ihrer Saisonziele deklariert hatten. Ihre Reise durchs europäische Eishockey begann Anfang September in Hamar und Tampere, und mit zwei 4:1-Siegen untermauerten sie schon früh ihre Ambitionen. Von insgesamt 13 Spielen gewannen sie 11 und verloren nur eines. Wie vor 16 Jahren wurden sie im Verlaufe ihrer Champions-League-Kampagne zu einem Team auf einer Mission.

Die nordische Dominanz gestoppt

Ihr Triumph stärkt nicht nur ihre Reputation im europäischen Eishockey, er ist auch ein gutes Zeichen fürs Schweizer Eishockey. Lange hatten sich die Schweizer Teams in der 2014 neu lancierten Champions League schwergetan, vergangenes Jahr durchbrach Servette mit dem Titel dank eines 3:2 im Final gegen Skelleftea die nordische Dominanz, nachdem sechsmal schwedische und zweimal finnische Teams gesiegt hatten. Nun doppelten die ZSC Lions nach.

Lange waren Anspruch und Wirklichkeit der National League auseinandergeklafft, wenn sich die Schweizer Clubteams mit der internationalen Konkurrenz massen, jetzt haben sie aufgeholt. Das ist auch der Erhöhung auf sechs spielberechtigte Ausländer geschuldet, aber nicht nur. Viele Schweizer wie Andrighetto, Malgin, Kukan, Weber oder Geering spielten wichtige Rollen im funktionierenden Kollektiv der ZSC Lions. 

Interessant wird zu sehen sein, wie das Team mit diesem Triumph umgeht. 2009 scheiterten die Zürcher Europameister im Playoff-Viertelfinal 0:4 an Fribourg. Wie hungrig sind die Löwen nun noch? Aber zuerst darf einmal gefeiert werden.

Spieler von Färjestad BK nach der Niederlage im Finale der Champions Hockey League gegen die ZSC Lions in Zürich enttäuscht auf der Ersatzbank.

Unnötige Strafe von Malgin in der Offensivzone wegen Bandenchecks.

51’

Eine gute Phase der ZSC Lions wir durch eine Strafe gegen Malgin abrupt beendet.

50’

Beinahe ein Eigentor von Nygard. Er will seinem Goalie eigentlich helfen, die Situation zu klären, doch um ein Haar schiebt er den Puck an Lagacé vorbei.

50’

Baltisberger kommt gleich nach Ende des Powerplays zu einer sehr guten Chance nach einem Abpraller von Lagacé. Der Puck bleibt an einem Färjestad-Schlittschuh im Torraum hängen.

50’

Färjestad wieder komplett.

49’

Grant beinahe mit dem 3:0, er wird von Johansson erst im letzten Moment gestört.

48’

Frödén mit einem guten Direktschuss, kurz danach Andrighetto ebenfalls, beide Male pariert Lagacé. Gutes Powerplay aber bislang.

48’

Strafe gegen Färjestads Ollas Mattson. Und damit das 1. Powerplay für den ZSC in diesem Final.

47’

Zehnder und Rohrer kombinieren sich vors Färjestad-Tor, es kommt aber zu keinem wirklich guten Abschluss.

46’

Steen trifft den Pfosten. Hrubec nun schon zum dritten Mal im Stangen-Glück.

45’

Malgin luchst dem Gegner den Puck ab und kommt beinahe zu einer Top-Chance im Slot.

44’

Zehnder lenkt den Puck im Slot ab, Lagacé muss akrobatisch eingreifen.

43’

Die Refs drücken nun auch bei Färjestad ein Auge zu: Ollas Mattsons Aktion hätte durchaus als Halten geahndet werden können.

43’

Forsell kommt zu einer guten Abschlusschance. Hrubec im ZSC-Tor aber weiterhin wie ein Puckmagnet. Gute Parade. Danach hat Lehtonen Glück, weil der Stock ins Gesicht von Forsell ungeahndet bleibt.

42’

Der Start ins 3. Drittel ist dem ZSC gut gelungen. Den Rest des Boxplays schadlos überstanden, danach gleich wieder den Wechsel-Rhythmus ohne Chaos in der eigenen Zone gefunden.

41’

ZSC wieder komplett.

Es geht weiter

Das 3. Drittel läuft. Färjestad noch mit 30 Sekunden 5-gegen-4-Powerplay.

Das Mitteldrittel ist zu Ende

Es geht mit einem 2:0 in die 2. Pause. Im 3. Drittel wird Färjestad noch 30 Sekunden Powerplay spielen können.

40’

Lehtonen klärt und schiesst den Puck tief.

40’

Kukan ist wieder da, nur noch 5-gegen-4. Noch 35 Sekunden im 2. Drittel zu spielen.