Schach aktuellSportpreis für Riehen | Faszinierende Schachausstellung in Leukerbad
Hier finden Sie die wichtigsten Neuigkeiten aus der nationalen und internationalen Schachszene.
Europapokal mit Carlsen
Beim Europapokal der Vereinsmannschaften in der albanischen Hafenstadt Durrës vom 1. bis 7. Oktober war ab der zweiten Runde vom Montag, 2. Oktober, auch Magnus Carlsen im Einsatz, der an Brett 1 des norwegischen Teams Offerspill spielte. Er gewann zuerst gegen GM Ravi Haria, in Runde 3 gegen IM Bojan Maksimovic, im 4. Durchgang gegen GM Alexei Sarana, im 5. einmal mehr gegen Vincent Keymer und remisierte dann am Freitag beim 3:3 gegen den rumänischen Mitkonkurrenten «Superchess» mit GM Richard Rapport sowie am Samstag beim 3,5:2,5 gegen Asnieres mit MVL, der ihn jüngst im grossen Final des online-Turniers «AI-Cup» schlagen konnte. Die SG Riehen (Startnummer 18) kam mit guten 10 Punkten auf Rang 14, die SG Zürich (Startnummer 16) mit 9 auf Platz 19. Bei den Frauen war kein Schweizer Team am Start. (be).
NLB-Schlussrunde: Glarus scheitert
Weil Glarus als Leader der NLB-Ostgruppe in der 9. und letzten Runde vom Sonntag gegen das siebtplatzierte Olten verlor, steigt nur drei Jahre nach dem Abstieg Bodan Kreuzlingen wieder in die NLA auf. Auch Schwarz-Weiss Bern, das die NLB-Westgruppe dominierte, gelang nach acht Jahren der Wiederaufstieg.
Die zentrale Doppelschlussrunde der NLA findet am 14./15. Oktober im Hotel & Conference Center Sempachersee mit folgenden Paarungen statt: Samstag (13 Uhr): Luzern - Riehen, Zürich - Winterthur, Mendrisio - Genf, Réti - Trubschachen, Wollishofen - Nyon. Sonntag (11 Uhr): Winterthur - Riehen, Luzern - Zürich, Genf - Trubschachen, Wollishofen - Réti, Nyon - Mendrisio. Stand (nach 7 Runden): 1. Riehen 14 (41,5). 2. Zürich 12 (34). 3. Genf 9 (31). 4. Winterthur 8 (33). 5. Luzern 8 (28,5). 6. Réti 6 (25,5). 7. Nyon 4 (24). 8. Mendrisio 4 (22). 9. Wollishofen 3 (19). 10. Trubschachen 2 (21,5).
Vachier-Lagrave schlägt Carlsen
Nicht ganz so überraschend gewann Maxime Vachier-Lagrave am Freitag den Grand Final-Match gegen Magus Carlsen und damit den «AI Cup», die sechste Etappe der «Champions Chess Tour». Der Franzose, wie Carlsen Jahrgang 1990, war für die Nummer 1 der Welt schon immer ein gefährlicher Gegner, obwohl er es in seiner Schach-Karriere insgesamt viel weniger weit brachte – vielleicht auch, weil ihn diverse Fachgebiete interessieren, zum Beispiel auch die Mathematik. Bei kurzen Bedenkzeiten kann er im Schach aber jeden schlagen und so dominierte er in dieser Rapid-Reihe im alles entscheidenden letzten Match auch wieder einmal Carlsen. Dank diesem Erfolg hat sich der Pariser für das Finale der Tour in Toronto qualifiziert, bei dem nicht wie in allen Etappen zuvor online, sondern vor Ort gespielt wird. (be.)
AI Cup (online-Rapid). Division 1. Viertelfinals: Carlsen s. Nakamura 2,5:0,5. Nepomnjaschtschi s. Giri 2,5:0,5. Firouzja u. Vachier-Lagrave 1:3. Lazavik u. Mamedscharow 2:3. Halbfinals: Carlsen s. Nepomnjaschtschi 2,5:1,5. MVL s. Mamedscharow 3:1. Final: Carlsen s. Vachier-Lagrave 3:2. Grand Final: Carlsen u. Vachier-Lagrave 1,5:2,5.
Losers Bracket. Runde 1: Nakamura u. Giri 0:2, Firouzja s. Lazavik 1,5:0,5. Viertelfinals: Mamedscharow u. Giri 0:2. Nepomnjaschtschi s. Firouzja 2:1. Halbfinal: Giri u. Nepomnjaschtschi 0,5:1,5. Final: Vachier-Lagrave s. Nepomnjaschtschi 2:0.
Problemschach-SM am 14.10. in Bern
Die alljährliche, internationale Schweizermeisterschaft im Lösen von Schachproblemen findet 2023 am 14. Oktober in Bern statt. Der Wettkampf wird in 2 Kategorien ausgetragen. Während die Resultate der Kategorie A wiederum für die Titelvergabe und den Weltcup zählen, wäre die Teilnahme in der Kategorie B für alle Löser geeignet und empfehlenswert, die einmal ihre Stärke einschätzen und messen wollen!
Der Zweizüger Nr. 4929 im Problemteil des TA-Schachs, der an der Schweizermeisterschaft im Lösen von Schachproblemen 1994 gestellt worden war, entspricht vom Schwierigkeitsgrad her ungefähr demjenigen eines Zweizügers der heutigen Kategorie B. Genauere Informationen zur SLM 2023 können Sie hier erfahren oder über die Redaktion. Eckdaten: Bern, 14. Oktober, Schwarztorstr. 31; 12:30 bis 17:00 Uhr. (TA)
U-20-WM ohne Schweizer Exploit
An der U-20-WM vom 21. September bis 1. Oktober in Mexiko City waren aus der Schweiz WIM Sofiia Hryzlova (Taverne-Torricella), IM Daniel Fischer (Einsiedeln) sowie Noah Fecker (Eggersriet) im Einsatz. Die aus der Ukraine stammende und seit diesem Jahr für die Schweiz spielende Hryzlova war im 81-köpfigen Feld der Frauen hinter WGM/IM Carissa Yip (USA/2372), WGM Candela Be Francisco Guecamburu (Arg/2345), WIM Mariam Mkrtchyan (Arm/2343) und WGM Ravi Rakshitta (Ind/2272) die Startnummer 5 und lag nach 6 der 11 Runden auf Platz 3, fiel dann aber auf Schlussrang 15 zurück.
Bei den Männern kam Noah Fecker (2396) im 153-köpfigen Feld als Startnummer 41 auf Rang 43, Daniel Fischer (2346) als Nummer 47 wurde 69er. Angeführt hatte die Open-Startrangliste der US-amerikanischen Grossmeister Hans Moke Niemann, dessen Klage gegen Magnus Carlsen ad acta gelegt worden ist. Er kam hinter dem Franzosen GM Maurizzi, dem Russen GM Nesterow und dem Serben GM Budisaljevic aber lediglich auf Rang 8. Er hatte mit Weiss in Runde 3 gegen seinen erst 13-jährigen Landsmann IM Andy Woodward verloren. (be.)
Carlsen besiegt Nakamura und Nepomnjaschtschi
Bereits im Play-in zum «AI Cup», der sechsten und letzten online-Etappe der «Champions Chess Tour» vor den «CCT Finals», dem grossen Finale vom 9. bis 16. Dezember in Toronto, wurden im Kampf um den Einzug in die oberste Gruppe «Winners Bracket» einige Prominente ausgebremst. Beispielsweise schlug Mamedscharow mit 2:0 Caruana, Radschabow schied gegen Kusubow aus und Kramnik mit 0:2 gegen Hans Niemann. Wobei der in Lausanne lebende Russe zuerst mit Weiss einen Bauern eingestellt, dann in Partie 2 mit Schwarz einen klaren Vorteil in ein Remis-Endspiel vergeben und dort im 62. Zug nochmals gepatzt hatte.
Im Viertelfinal der Division 1 vom Montag schlug Carlsen für einmal Nakamura resultatmässig klar mit 2,5:0,5 – freilich dank gütiger Mithilfe des US-Amerikaners. Nepomnjaschtschi bezwang Giri mit demselben Resultat, womit es im ersten Halbfinal wieder einmal zu einem Match zwischen dem Russen und Carlsen kam, den einmal mehr der Norweger gewann, diesmal mit 2,5:1,5. Den zweiten Halbfinal vom Dienstag entschied MVL mit 3:1 klar für sich gegen Mamedscharow. In der 1. Runde des «Losers Bracket» setzten sich Giri gegen Nakamura und Firouzja gegen Denis Lazavik durch. In der Division II schied Caruana aus, der in Runde 1 zwar Gledura mit 2,5:0,5 schlagen konnte, dann aber mit 1,5:2,5 an Alexei Sarana scheiterte.
Die 9 Runden des vorausgehenden «Play-in» mit 171 Teilnehmern hatten Caruana und Giri mit 7 Punkten gewonnen. Duda, Andrejkin, Fedosejew, Mamedscharow, MVL, Nakamura, Keymer, Jessipenko und Kramnik kamen auf 6,5 Punkte. Der US-Nachwuchsmann Hans Niemann, dessen Klage in den USA gegen Carlsen jüngst ad acta gelegt worden ist, kam mit 6 Punkten auf Platz 31 und damit zu einem Startplatz in der Division II. Dort hätte er sich theoretische die Chance erspielen können, zu einem Match gegen Carlsen zu kommen, allerdings scheiterte er in seinem Viertfinal der Division II an Duda, wenn auch knapp mit 1,5:2,5. (be.)
AI Cup (online-Rapid). Division 1. Viertelfinals. Carlsen s. Nakamura 2,5:0,5. Nepomnjaschtschi s. Giri 2,5:0,5. Firouzja u. Vachier-Lagrave 1:3. Lazavik u. Mamedscharow 2:3. Halbfinals: Carlsen s. Nepomnjaschtschi 2,5:1,5. MVL s. Mamedscharow 3:1. Final: Carlsen - Vachier-Lagrave. Losers Bracket. Runde 1: Nakamura u. Giri 0:2, Firouzja s. Lazavik 1,5. Viertelfinals: Mamedscharow - Giri, Nepomnjaschtschi - Firouzja.
Divison 2. Achtelfinals: Caruana s. Gledura 2,5:0,5. Eljanow u. Sarana 1:3. Fedosejew s. Kusubow 2,5:1,5. Keymer s. Hakobjan 2,5:0,5. Duda s. Niemann 2,5:1,5. Safarli u. Artemjew 0,5:2,5. Andrejkin s. Antipow 2,5:1,5. Dominguez s. Saric 2,5:1,5. Viertelfinals: Caruana u. Sarana 1,5:2,5. Fedosejew s. Keymer 3:1. Duda u. Artemjew 1,5:2,5. Andrejkin s. Dominguez 2,5:0,5. Halbfinals: Sarana - Fedosejew, Artemjew - Andreikin.
U-20-WM mit drei SchweizerInnen
An der U-20-WM vom 21. September bis 1. Oktober in Mexiko City sind aus der Schweiz WIM Sofiia Hryzlova (Taverne-Torricella), IM Daniel Fischer (Einsiedeln) sowie Noah Fecker (Eggersriet) im Einsatz. Die aus der Ukraine stammende und seit diesem Jahr für die Schweiz spielende Hryzlova ist im 81-köpfigen Feld der Frauen hinter WGM/IM Carissa Yip (USA/2372), WGM Candela Be Francisco Guecamburu (Arg/2345), WIM Mariam Mkrtchyan (Arm/2343) und WGM Ravi Rakshitta (Ind/2272) die Startnummer 5. Noah Fecker (2396) hingegen ist im 153-köpfigen Feld die Startnummer 41, Daniel Fischer (2346) die Nummer 48.
Angeführt wird diese Startrangliste vom US-amerikanischen Grossmeister Hans Moke Niemann, dessen Klage gegen Magnus Carlsen ad acta gelegt worden ist. Nach 5 Runden liegt er mit 4 Punkten aber nur auf Platz 8. Gespielt wird jeweils um 16 Uhr Lokalzeit, Schweizer Zeit 24 Uhr. Die 11. und letzte Runde beginnt schon um 10 Uhr. (be.)
Mexiko City. U20-WM. Stand der SchweizerInnen nach 8 der 11 Runden: WIM Hryzlova (Startnummer 5 im Turnier «Girl») Platz 7 mit 5,5 Punkten, Im «Open» Fecker (41) Rang 38 und IM Fischer (47) Rang 41 mit je 5 Punkten. Niemann liegt mit 6 Punkten auf Rang 5. Er verlor in Runde 3 gegen seinen Landsmann IM Andy Woodward.
Carlsen gewinnt Speed Chess Championships
Magnus Carlsen als klare Nummer 1 der Welt sowie Hikaru Nakamura als Schnellschach-Spezialist beeindruckten einmal mehr auch an den «Speed Chess Championships», ein Online-Turnier, das vom 4. bis 22. September ausgetragen worden ist. Der Norweger hatte beispielsweise im Viertelfinal Jan Nepomnjaschtschi krass mit 20,5:9,5 geschlagen, während der US-Amerikaner seinen Team-Kollegen Fabiano Caruana mit 18,5:8,5 demontierte. Dabei verblüffte Nakamura die Konkurrenz, indem er unerschrocken als Weisser mit 1. c3, 1. h3 oder 1. Sh3 eröffnete oder mit Schwarz auf 1. … a6, 1. … h6 und 1. … e6 gefolgt von 2. … a6 setzte. Spektakulär war der Viertelfinal zwischen Wesley So und Alireza Firouzja, den der US-Amerikaner erst nach hartem Kampf mit 16,5:15,5 für sich entscheiden konnte.
In den Halbfinals schlug dann Carlsen Wesley So klar, während Nakamura mit etwas mehr Mühe den Franzosen Maxime Vachier-Lagrave bezwang. Im Final der beiden setzte sich der Norweger durch, wenn auch mit 13,5:12,5 denkbar knapp. Gespielt wurden in diesem Turnier Matches, in denen über 90 Minuten lang Partien mit der Bedenkzeit von 5 Minuten plus 1 Sekunde/Zug, dann 60 Minuten lang 3+1-Partien und dann 30 Minuten lang 1:1-Partien zu absolvieren waren. (be.)
Speed Chess Championships. Runde 1: Nakamura s. Yu Yangyi 19:9. Caruana s. Abdusattorow 13,5:10,5. Nihal Sarin s. Sarana 16:10. Vachier-Lagrave s. Gukesh D 21,5:8,5. Carlsen s. Vidit 17,5:8,5. Nepomnjaschtschi s. Erigaisi Arjun 15,5:14,5. Firouzja s. Andrejkin 13,5:12,5. So s. Aronjan 15,5:12,5. Viertelfinals: Nakamura s. Caruana 18,5:8,5. Nihal Sarin u. MVL 11,5:19,5. Carlsen s. Nepomnjaschtschi 20,5:9,5. Firouzja u. So 15,5:16,5. Halbfinals: Nakamura s. MVL 16,5:11,5. Carlsen s. So 22:7. Final: Carlsen s. Nakamura 13,5:12,5 (5:4 bei 5+1 Partien, 4:5 bei 3+1 Partien, 4,5:3,5 bei 1+1 Partien).
Duda gewinnt Armageddon Final in Berlin
Im Final der von «World Chess» organisierten «Armageddon Serie», der vom 14. bis 20. September im Berliner «World Chess Chess Club» (Unter den Linden) ausgetragen worden ist, setzte sich von den acht Top-SpielerInnen der Pole Jan-Krzysztof Duda durch, der im Final-Match Wesley So mit 2:0 bezwang. Die Runden begannen jeweils um 19 Uhr MESZ und wurden live kommentiert. Die Ausrichter machten viel Tam-Tam, in dem sie beispielsweise immer die Herzschlagfrequenzen der Akteure massen, schafften es aber nicht, auf Ihrer Homepage die schlichten Resultate so zu vermitteln, wie es im Sport üblich ist. Der Preisfonds umfasste immerhin 200 000 Euro. (be.)
Jugend-EM: Nur Manko und Aragonda Top-10
An der Jugend-EM «U8-U18» im rumänischen Mamaia nahmen 11 Schweizer Nachwuchs-SpielerInnen teil. Einen Rang 10 schafften allerdings nur die für den SK Payerne spielende Marija Manko (5,5 Punkte aus 9 Runden in der Kategorie U-16), die 2022 noch für die Ukraine U-16-Europameisterin geworden ist, sowie Sahasra Aragonda von den Chessflyers Kloten (6 aus 9 bei den U-8). Berichte siehe SSB-News, tägliche Schweizer Blogs siehe Rahel Umbach. (be.)
MVL im Rapid noch vor indischen Talenten
Beim fünften Tata Steel Chess India in Kolkata gewannen das Auftakt-Rapid nicht die lokalen Supertalenten, sondern der französische Routinier Maxime Vachier-Lagrave. Der 32-Jährige distanzierte das Feld um 1,5 Punkte und mehr. Erneut nicht durchwegs überzeugen konnte die Deutsche Nummer 1, Vincent Keymer. Immerhin schlug der 18-Jährige am letzten Schnellschach-Tag Gukesh D, den aktuell besten der Inder, der in der Weltrangliste Platz 8 belegt.
Im ersten Durchgang des Blitzteils vom Freitag allerdings setzte sich dann Pragg an die Spitze, der gleich mit 5 Siegen in Folge startete, u.a. auch gegen Radschabow und MVL, die im Schnellschach vor ihm klassiert waren. Am Samstag steht die Blitz-Rückrunde an. (be.)
Kolkata. Tata Steel Chess India Rapid. Endstand: 1. Vachier-Lagrave (FRA) 7. 2. Radschabow (ASE) 5,5. 3. Praggnanandhaa (IND), 4. Vidit (IND), 5. Grischtschuk (RUS), alle 5. 6. Gukesh D (IND) 4,5. 7. Abdusattorow (USB) 4. 8. Keymer (DEU) 3,5. 9. Erigaisi Arjun (IND) 3. 10. Harikrishna (IND) 2,5.
Carlsen gewinnt den «Generation Cup»
Nach dem prestigeträchtigen Sieg im Fide-Weltcup gewann Magnus Carlsen nun am Sonntag auch die fünfte Etappe der diesjährigen «Champions Chess Tour» (CCT), einer Reihe von auf der Internet-Plattform «Chess.com» übertragenen online-Events mit Partien im Rapid-Format. Der 32-järige Norweger setzte sich im sogenannten «Grand Final» des «Julius Bär Generation Cups» (30.8. bis 3.9.) mit einiger Mühe 3:2 gegen den erst 20-jährigen Wahlfranzosen Alireza Firouzja durch, den er im Final der Top-Gruppe «Division I» noch klar mit 3:0 schlagen konnte.
Zuvor hatte Carlsen den Iraner Tabatabaei mit 2,5:0,5 und den US-Amerikaner Caruana mit 2,5:1,5 bezwungen. Firouzja seinerseits gewann im Viertelfinal gegen Abdusattorow (USB) mit 3:0 und dann gegen Wesley So (USA) mit 2,5:1,5. Für Aufsehen sorgte der erst 16-jährige Weissrusse Denis Lazavik mit seinem Sieg über Nodirbek Abdusattorow. Die CCT-Finals finden vom 9. bis 16. Dezember statt.
Bereits ab Montag, 4. September geht es auf Chess.com bezüglich online-Schach jedoch nahtlos weiter mit dem Main Event der «Speed Chess Championship 2023». In diesen Matches sind neben Carlsen auch wieder Firouzja, Caruana, So, Aronjan und Abdusattorow dabei sowie Nakamura, Yu Yangyi, Nihal Sarin, Alexej Sarana, Andrejkin, Ding Liren, Arjun Erigaisi, MVL, Gukesh D und Vidit Gujrathi. (be.)
Champion Chess Tour. Etappe 5 («Generation Cup 2023»). Endstand. Division I. Winners Bracket. Grand Final: Carlsen (NOR) s. Firouzja (FRA) 3:2. Final: Carlsen s. Firouzja 3:0. Losers Bracket. Halbfinal: Lazavik (WRUS) s. Abdusattorow (USB) 1,5:0,5. Final: Firouzja s. Lazavik 1,5:0,5.
Division II. Winners Bracket. Final: Nepomnjaschtschi (RUS) s. Artemjew (RUS) 2,5:0,5. Grand Final: Nepomnjaschtschi s. Aronjan (USA) 2,5:0,5. Losers Bracket. Viertelfinals: Bassem Amin (IRI) s. Nodirbek Yakubbojew (USB) 2:0, Aronjan s. Alexejew (RUS) 1,5:0,5. Halbfinals: Amin u. Aronjan 1,5:1,5.
Gukesh D überholt in der Weltrangliste Anand
37 Jahre lang war Wiswanthan Anand die Nummer 1 Indiens, nun wurde der 53-jährige Weltmeister der Jahre 2007-2013 aus Chennai in der Weltrangliste von Gukesh D überholt, einem 17-jährigen Grosstalent aus derselben Stadt am Golf in Bengalen. Dank seiner Performance im August beim Fide-Weltcup weist Gukesh D in der Eloliste vom 1. September 2760 Punkte auf, 4 mehr als Anand, der nun direkt hinter ihm auf Rang neun platziert ist.
Auch Magnus Carlsen als Weltmeister Nachfolger Anands und nach wie vor unbestrittene Nummer 1 attestierte Gukesh D aussergewöhnliche Fähigkeiten. Im jüngst ausgetragenen Weltcup, so der Norweger, habe Gukesh D im Viertelfinal das Pech gehabt, auf ihn in einer Phase zu treffen, in der er sein bestes Schach habe abrufen können. Aktuell sind unter den ersten 30 Spielern der Weltrangliste insgesamt 5 Inder klassiert. (be.)
Carlsen-Niemann-Streit beigelegt
Der Streit zwischen der online-Plattform «Chess.com», Magnus Carlsen, Hikaru Nakamura und Hans Niemann ist beigelegt. Nach Niemanns Sieg über Carlsen beim Sinquefield Cup im September 2022 hatte der Norweger den US-Amerikaner des Computerbetrugs beschuldigt, was weltweit für grosse Aufmerksamkeit sorgte. Die Plattform «Chess.com» beispielsweise sperrte Niemanns Konto und veröffentlichte einen Untersuchungsbericht über dessen Partien. Niemann hatte darauf gegen Carlsen wie die Plattform vor einem US-Gericht geklagt. Nun gaben die drei Parteien folgende Statements ab:
Chess.com «Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass wir eine Einigung mit Hans Niemann erzielt haben, um unsere Differenzen hinter uns zu lassen und ohne weitere Rechtsstreitigkeiten gemeinsam voranzukommen. Zu diesem Zeitpunkt ist Hans wieder vollständig bei Chess.com integriert worden, und wir freuen uns auf seine Teilnahme an unseren Turnieren. Wir möchten auch bekräftigen, dass wir zu den Ergebnissen in unserem öffentlichen Bericht vom Oktober 2022 bezüglich Hans stehen, einschließlich der Tatsache, dass wir keine entscheidenden Beweise dafür gefunden haben, dass er in irgendwelchen persönlichen Partien betrogen hat. Wir alle lieben Schach und schätzen all die leidenschaftlichen Fans und Community-Mitglieder, die es uns ermöglichen, das zu tun, was wir tun.»
Magnus Carlsen «Ich nehme den Bericht von Chess.com zur Kenntnis und verstehe ihn, einschliesslich der Aussage, dass es keine eindeutigen Beweise dafür gibt, dass Niemann in seiner Partie gegen mich beim Sinquefield Cup betrogen hat. Ich bin bereit, gegen Niemann in zukünftigen Turnieren zu spielen, sollten wir gegeneinander gelost werden.»
Hans Niemann «Ich freue mich, dass meine Klage gegen Magnus Carlsen und Chess.com in einer für beide Seiten akzeptablen Weise beigelegt wurde und dass ich zu Chess.com zurückkehre. Ich freue mich darauf, gegen Magnus im Schach und nicht vor Gericht anzutreten und bin meinen Anwälten bei Oved & Oved dankbar, dass sie an mich geglaubt und mir geholfen haben, den Fall zu lösen.»
«WR Chess» gewinnt in Düsseldorf
Die erste Team-Rapid-WM vom 25. bis 29. August in Düsseldorf gewann am Montag souverän «WR Chess», dessen Aufstellung der Initiator und Co-Sponsor des Grossanlasses, Wadim Rosenstein, konzipiert hatte. Der deutsche Unternehmer spielte am Amateur-Brett selber mit und kam auf beachtliche 6 Punkte aus den 12 Runden. Er lobte für seinen persönlichen Erfolg und den gelungen Auftritt seines Teams speziell seinen deutschen Trainer und Berater GM Lars Gustafsson, den einstigen WM-Sekundanten von Magnus Carlsen.
«WR Chess», neben Rosenstein mit Wesley So, Nodirbek Abdusattorow, Jan Nepomnjaschtschi, Jan-Krzysztof Duda, Praggnanandhaa und Vincent Keymer an den vorderen Positionen sowie abwechselnd Hou Yifan und Alexandra Kostenjuk am Frauen-Brett bestückt, holte 22 von 24 möglichen Punkten. Die Wahl-Schweizerin Alexandra Kostenjuk kam auf 4,5 Punkte aus 6 Partien. Rang 2 ging an das Team «Freedom» mit Anand am Spitzenbrett, Platz 3 an Team «MGD1», das aus acht Indern bestand. Bester Einzelspieler war Fabiano Caruana am Spitzenbrett von Team «Kompetenz», der 9,5 Punkte aus 12 Runden holte.
In der Düsseldorfer «Rheinterrasse» waren insgesamt 36 Teams unterschiedlichster Stärke am Start, zum Teil aber neben Caruana mit weiteren Top-Spielern wie Kramnik, So, MVL, Abdusattorow, Nepomnjaschtschi, Swidler, Dominguez, Aronjan oder Dubow bestückt. Und natürlich waren auch die hochbegabten Inder wie Anand, Gukesh D, Erigaisi oder Nihal Sarin aufgeboten. Von den Top-10 der Weltrangliste fehlten allerdings Carlsen, Nakamura, Ding Liren und Firouzja. Ausgetragen wurden über drei Tage 12 Runden mit Partien im Format von 15 Minuten plus 10 Sekunden/Zug. Live kommentierten Yasser Seirawan, WGM Almira Skriptschenko und Maurice Ashley. (be.)
Düsseldorf. Team-Rapid-WM. Endstand (Spitze, 36 Teams): 1. WR Chess 22 Match-Punkte (TB1 702/TB2 51). 2. Freedom (u.a. mit Anand, Dubow, Vidit und Rapport) 20 (582.5/46.5). 3. Team MGD1 (u.a. Harikrishna, Nihal, Erigaisi, Sadhwani) 18 (628.5/47.5).
NLA: Riehen gewinnt Spitzenkampf gegen Zürich
Zürcher Jugend-Schachkönig im Oktober
Der «Jugendschachkönig 2023», das traditionelle Nachwuchs-Turnier des «Zürcher Schachverbands», findet dieses Jahr am Sonntag, 1. Oktober statt. Teilnehmen können alle mit Jahrgang 2005 oder jünger. Es gibt nur eine Kategorie, doch separate Schlussranglisten für U-8, U-12 und U-18. Als Preise sind Medaillen für die jeweils ersten drei Ränge sowie Naturalpreise für alle übrigen Teilnehmer vorgesehen. Der Einsatz beträgt Fr. 10.- und ist bar am Spieltag bis 11:00 Uhr zu bezahlen. Die Kasse öffnet um 10:30 Uhr, Spielbeginn ist 11:30 Uhr, die Preisverteilung findet ab ca. 16:30 Uhr statt.
Austragungsort ist das «Gemeinschaftszentrum Riesbach» an der Seefeldstr. 93 in 8008 Zürich. Gespielt werden 7 Runden nach Schweizer System, die Bedenkzeit pro Spieler und Spielerin für eine Partie ist 10 Minuten plus 5 Sekunden pro Zug. Ein kleiner Kiosk mit Getränken, Snacks und Sandwiches ist ab 10:30 Uhr offen.
Anmeldungen mit Nachname, Vorname, Geburtsdatum und Wohnort sind bis Mittwoch, 27. September 2023 per Mail an andrea.clivio@hispeed.ch oder per Post an Hr. Andrea Clivio, Niederdorfstr. 4, 8001 Zürich (Tel. 044 252 82 72) zu richten. Die Teilnehmerzahl ist auf 60 beschränkt. (be.)
Team-WM im Rapidschach
Zusammen mit der Fide hat der deutsche Schach-Organisator Wadim Rosenstein das Format einer Team-WM im Rapid-Schach aufgegleist, deren erste Auflage diesen Samstag in der Düsseldorfer «Rheinterrasse» begann. Am Start sind 37 Teams unterschiedlichster Stärke aber bestückt mit Top-Spielern wie Caruana, Kramnik, So, MVL, Abdusattorow, Nepomnjaschtschi, Swidler, Dominguez, Aronjan oder Dubow. Und natürlich sind auch die hochbegabten Inder wie Anand, Gukesh D, Erigaisi oder Nihal Sarin aufgeboten. Von den Top-10 der Weltrangliste fehlen allerdings Carlsen, Nakamura, Ding Liren und Firouzja.
Jedes Team muss an seinen sechs Brettern mindestens eine Frau sowie einen Amateurspieler (U-2000 am Stichtag 1. April 2023) aufstellen. Ausgetragen werden bis und mit Montag, 28. August, 12 Runden mit Partien im Format 15 Minuten plus 10 Sekunden/Zug. Gespielt wird über drei Tage à je 4 Runden bis Montag, 28.8., jeweils ab 13.30 Uhr. Live kommentieren Yasser Seirawan, WGM Almira Skriptschenko und Maurice Ashley. (be.)
Handicapierter Carlsen gewinnt Weltcup
Trotz Unwohlsein aufgrund einer Magenverstimmung gewann Magnus Carlsen am Donnerstag in Baku den Fide-Weltcup. Es war ein prestigeträchtiger Turniersieg, der ihm noch fehlte. Im Final hatte sich der 32-jährige Norweger gegen das 14 Jahre jüngere indische Grosstalent Praggnanandhaa durchgesetzt, allerdings erst im Rapid-Tiebreak und dank seiner Erfahrung in solchen Matches.
Platz drei ging an den US-Amerikaner Fabiano Caruana (31), hinter Carlsen die Nummer 2 der Welt. Er bezwang ebenfalls im Stechen den erstaunlichen Armenier Nijat Abasow (28), der zuvor Topspieler wie Giri, Swidler und Vidit ausgeschaltet hatte und sich in der Weltrangliste um 38 Plätze auf Rang 59 verbessern konnte. (be.)
Baku. Weltcup. Open. Achtelfinals: Carlsen (NOR) s. Iwantschuk (UKR) 2:0 (43 und 43 Züge). Wang Hao (CHN) u. Gukesh D (IND) 0:1 (38), remis (31). Abasow (ASE) s. Salem Saleh (VAE) 2:0 (54 und 37). Vidit (IND) s. Nepomnjaschtschi (RUS) 1:1, remis (31), remis (49) und 3:1 im Tiebreak. Caruana (USA) s. Duda (POL) remis (46), 1:0 (42). Dominguez (USA) s. Sarana (SER) 1:0 (34), remis (36). Grandelius (SWE) u. Erigaisi (IND) 0:1 (53), remis (43). Berkes (UNG) u. Praggnanandhaa (IND) remis (45), 0:1 (49). Viertelfinals: Gukesh u. Carlsen 0:1 (48), remis (59). Vidit u. Abasow remis (109), 0:1 (44). Dominguez u. Caruana remis (71), 0:1 (94). Praggnanandhaa s. Erigaisi 0:1 (53), 1:0 (75), 4:3 im TB. Halbfinals: Carlsen s. Abasow 1:0 (43), remis (74). Caruana u. Praggnanandhaa remis (78), remis (47). Tiebreak: remis (71), remis (53), 0:1 (63), remis (82). Final: Praggnanandhaa u. Carlsen remis (35), remis (30). Tiebreak: 0:1 (47), 0:1 (22). Platz 3: Abasow u. Caruana 1:0 (26), 0:1 (59). Tiebreak: 0:1 (28), 0:1 (29).
Riehen versus SG Zürich am Sonntag
Vor dem Spitzenkampf um den NLA-Titel 2023 trennen Riehen und die SG Zürich nach sechs Runden nur sechs Einzelpunkte. Kommenden Sonntag (27.8.) treffen sie in Runde 8 aufeinander. Am Samstag steht Runde 7 auf dem Programm in der beide eine leichtere Aufgabe haben.
NLA. Stand (nach 6 Runden): 1. Riehen 10 (31,5). 2. Zürich 10 (25,5). 3. Luzern 7 (22). 4. Genf 5 (21). 5. Winterthur 4 (21). 6. Nyon 4 (18). 7. Réti 4 (17). 8. Wollishofen 3 (15). 9. Mendrisio 2 (14,5). 10. Trubschachen 1 (14,5). 7. Runde (Samstag, ab 12.30 Uhr): Nyon - Riehen, Mendrisio - Zürich, Trubschachen - Luzern, Réti Zürich - Genf, Winterthur - Wollishofen. 8. Runde (Sonntag, ab 12.30 Uhr): Riehen - Zürich, Luzern - Winterthur, Genf - Wollishofen, Nyon - Réti, Trubschachen - Mendrisio.
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