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Pilotprojekt in Zürich
Cannabis-Versuch droht Verzögerung – wegen Pestiziden im Gras

Das im Pilotprojekt verkaufte Cannabis soll nach biologischen Grundsätzen angebaut werden.
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Kiffen für die Forschung: Im Forschungsprojekt «Züri Can – Cannabis mit Verantwortung», welches die Stadt zusammen mit der Psychiatrischen Universitätsklinik durchführt, sollen rund 2100 Konsumentinnen und Konsumenten auf legalem Weg Cannabis kaufen können. Der Start des dreijährigen Projekts ist für diesen Herbst vorgesehen.

Ob die Stadt Zürich diesen Zeitplan einhalten kann, ist aber unklar. In Basel wurde das Projekt Mitte Monat nämlich gestoppt, weil beim angebotenen Cannabis geringe Spuren eines Pflanzenschutzmittels gefunden wurden, das für den biologischen Anbau nicht zugelassen ist. Dies, obwohl der Anbau mit Lizenz des Bundesamtes für Gesundheit ausdrücklich nach biologischen Grundsätzen erfolgen sollte.

«Das ist auch für uns sehr einschneidend», sagt Barbara Burri, Projektleiterin bei der Stadt Zürich, gegenüber dem SRF-Regionaljournal. Denn für die Zürcher Studie arbeitet die Stadt mit zwei Cannabislieferanten zusammen – und einer davon ist ebenjener, der beim Pestizidtest in Basel durchgefallen ist. «Wir sind im Gespräch mit diesem Produzenten und schauen, was für unseren Anbau verbessert werden kann», sagt Burri. Hinzu komme, dass die Stadt weiterhin darauf warte, dass der Bund den Versuch bewillige. Diese beiden Hürden könnten den Projektstart verzögern.

Ziel des Pilotversuchs ist es, die Auswirkungen eines regulierten Bezugs auf die Gesundheit und das Konsumverhalten zu erforschen. Die Probanden sollen das Cannabis in Apotheken, dem Drogeninformationszentrum und in sogenannten Social Clubs beziehen können, in denen man sich zum Kaufen und Kiffen treffen kann. Damit sollen auch jene Menschen erreicht werden, die offizielle Stellen eher meiden. Bei diesen Clubs sollen je etwa 50 bis 100 Personen mitmachen.

jig