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Budget 2024
Herrliberg hält am tiefen Steuerfuss fest

Strassenschild Herrliberg.

Foto: Michael Trost / Tamedia AG.
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Ganze zwölf Jahre blieb der Herrliberger Steuerfuss unangetastet bei 78 Prozent, bevor er für das laufende Steuerjahr um drei Punkte auf 75 Prozent gesenkt wurde. Dieser Steuerfuss soll auch für 2024 beibehalten werden, wie der Gemeinderat in einer Mitteilung zum Budget des kommenden Jahres ankündigt.

Die Gemeinde Herrliberg erwartet 2024 einen Gewinn von 248'500 Franken. Dieses Plus resultiert aus den ausserordentlich hohen Grundstückgewinnsteuern. Diese liegen mit 14 Millionen weiterhin in der Nähe des Rekordwerts von 2022 mit 16,5 Millionen Franken. Der erwartete Ertrag der Gemeinde Herrliberg beläuft sich gesamthaft auf rund 102 Millionen Franken, was 3,4 Millionen weniger sind als im Budget des laufenden Jahres.

Energiekrise spiegelt sich im Gesamtaufwand wider

Der Gesamtaufwand der Gemeinde liegt bei rund 101,8 Millionen Franken, was einem Anstieg von gut 7 Millionen Franken entspricht. Die aktuelle Lage um die Stromversorgung beeinflusst auch die Gemeindefinanzen. Denn besonders gross wird die Steigerung mit 3,5 Millionen Franken bei der Position Material- und Warenaufwand, wobei ein Grossteil ins Elektrizitätswerk fliesst. Auch Beiträge an Gemeinwesen und Private fallen mit plus 2,7 Millionen Franken speziell ins Gewicht. Knapp die Hälfte davon fliesst in Energieförderprogramme.

Die Gemeinde Herrliberg budgetiert für das kommende Jahr 7,6 Millionen Franken für Investitionen in das Verwaltungsvermögen. Der grösste Teil fliesst dabei mit 5 Millionen in die Liegenschaften. Davon wendet Herrliberg 3,1 Millionen für die Schulanlagen auf, für die Zehntenscheune 1 Million. Weitere 2 Millionen entfallen für Strassen und Verkehrsinfrastruktur, und rund 1 Million an Investitionen fliesst in das Finanzvermögen. Letztere verteilt sich auf fünf Liegenschaften, unter anderem das Metzgerei-Gebäude an der Schulhausstrasse.

In den kommenden Jahren werden Verluste erwartet

Ab 2025 rechnet Herrliberg wieder mit einem durchschnittlichen jährlichen Ertrag aus den Grundstückgewinnsteuern von jeweils 8,5 Millionen Franken. Dies entspricht nur rund der Hälfte der Rekorderträge aus Grundstückgewinnsteuern der letzten Jahre.

Die Einnahmen aus Grundstückgewinnsteuern sprudeln also wohl nicht mehr lange so stark wie in den Jahren zuvor in Herrliberg. Dies führt zu voraussichtlichen jährlichen Verlusten von 4 bis 5 Millionen Franken ab 2025. Die Gemeindeversammlung stimmt am 6. Dezember über das Budget ab.