«Apropos» – der tägliche PodcastBringt ein höheres Rentenalter für Frauen mehr Gleichberechtigung – oder schadet es ihr?
«Bessere Löhne statt höheres Rentenalter»: Das fordern die Organisatorinnen des heutigen Frauenstreiks. Doch die geplante AHV-Reform bringt Frauenverbände wie «Alliance F» in ein Dilemma.
2019 mobilisierte der Frauenstreik hunderttausende Menschen und vor allem Frauen. Mit Protestaktionen und Demonstrationen wollten sie ein Zeichen für Gleichberechtigung, bessere Arbeitsbedingungen und gegen Sexismus setzen. 2022 steht der Frauenstreik im Zeichen des Rentenalters. Dieses soll für Frauen von 64 auf 65 Jahre erhöht werden, um die AHV zu sanieren. Weil linke Parteien dagegen das Referendum ergriffen haben, entscheidet das Stimmvolk im Herbst darüber.
Die Abstimmung zur AHV-Reform bringt den politischen Frauen-Dachverband «Alliance F», der sich für mehr Gleichberechtigung einsetzt, ins Dilemma. Denn die beiden Co-Präsidentinnen Kathrin Bertschy (GLP) und Maya Graf (Grüne) vertreten unterschiedliche Standpunkte: Graf ist gegen eine Erhöhung des Rentenalters, Bertschy dafür. Sie beide präsidieren nun zwei konträre Komitees, die Frauen-Allianz hat die Stimmfreigabe beschlossen.
Hat das Thema Rentenalter das Potenzial, die Frauen zu spalten? Welche Chancen hat die Reform an der Urne? Und ist der Frauenstreik bereits der Auftakt zum Abstimmungskampf? Darüber spricht Inlandredaktorin Alessandra Paone in einer neuen Folge des Podcasts «Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
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