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27 anonymen Bombendrohungen
Mutmasslicher Schweizer Bombendroher wird nicht ausgeliefert

Policemen patrol close to the Chancellery and the presidential Hofburg Palace in Vienna on November 3, 2020, one day after a shooting at multiple locations across central Vienna. A huge manhunt was under way after gunmen opened fire at multiple locations across central Vienna in the evening of November 2, 2020, killing at least four people in what Austrian Chancellor Sebastian Kurz described as a "repulsive terror attack". (Photo by JOE KLAMAR / AFP)
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Nach einer Serie von Bombendrohungen gegen zahlreiche Einrichtungen in Österreich ist ein tatverdächtiger 20-jähriger Schweizer im Zuge einer Razzia vorläufig festgenommen worden. Der Mann wurde danach laut Angaben der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuss gesetzt.

Eine Untersuchungshaft wurde nicht beantragt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Gallen der Nachrichtenagentur APA am Mittwoch sagte. Der Mann wird demzufolge von den Schweizer Behörden nicht an Österreich ausgeliefert. «Als Schweizer Staatsbürger müsste er zustimmen, das hat er nicht», sagte der Sprecher.

Die österreichischen Behörden ermitteln seit dem 30. September wegen insgesamt österreichweit 27 anonymen Bombendrohungen, die dabei stets per E-Mail eingegangen waren. Insbesondere Bahnhöfe waren stark betroffen, jedoch gingen zuletzt auch Drohungen gegen Schulen und Einkaufszentren ein. Die darauffolgenden Polizeieinsätze hatten mitunter zu Räumungen geführt.

Laut den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) waren allein von den ersten fünf Bombendrohungen an Bahnhöfen rund 450 Züge sowie Tausende Fahrgäste betroffen. Insgesamt sei es dabei zu Unterbrechungen des Zugverkehrs im Ausmass von rund acht Stunden gekommen, erklärten die Bundesbahnen.

Der Staatsschutz in Österreich ermittelte den 20-jährigen Schweizer als «dringend» Tatverdächtigen. Gegen ihn war ein europäischer Haftbefehl erlassen worden.

SDA/sme