Podcast «Tages-Anzeigerin»Body Positivity – wieso müssen wir überhaupt noch über unsere Körper sprechen?
Kurven, Narben, eine körperliche Auffälligkeit – sobald die Tage wärmer werden, sieht man wieder mehr Körper und nackte Haut. Zu Unsicherheiten kommt die Beurteilung von aussen.
Wie wohl fühle ich mich in diesem Bikini? Oder sehe ich im Badekleid doch besser aus? Zu Beginn des Sommers stehen der Körper und die Figur insbesondere bei Frauen wieder vermehrt im Fokus. «Everybody is a beachbody», sinngemäss jeder Körper kann sich am Strand zeigen, kursiert seit einigen Jahren immer pünktlich zu den steigenden Temperaturen auf den sozialen Medien – #bodypositivity, #allbodiesarebeautiful.
Mit der Body-Positivity-Bewegung in den 2010er-Jahren waren plötzlich nicht mehr nur schlanke, weisse Frauen auf Instagram und Co. zu sehen. Cellulite, Narben, Diversität in Körperformen und Hautfarben hielten Einzug. Endlich, dachten sich viele.
In einer neuen Folge des Podcasts «Tages-Anzeigerin» sprechen Annik Hosmann und Kerstin Hasse über die positive Einstellung gegenüber dem eigenen Körper und warum dies möglicherweise vielleicht doch nicht die einzige und richtige Einstellung ist. Sie diskutieren über den Begriff «Body Neutrality» und inwiefern man den Fokus weg vom äusseren Erscheinungsbild und von der Ästhetik lenken könnte – und das in einer vom Kapitalismus geprägten Gesellschaft überhaupt möglich ist.
Fehler gefunden?Jetzt melden.