Bewohner der Richterswiler Alterssiedlung Im Wisli müssen ausziehen
Schon heute werden die Bewohner der Alterssiedlung Im Wisli darauf vorbereitet, was in drei Jahren sein könnte. Denn wenn im Jahr 2020 die Alterssiedlung abgerissen wird, müssen sie eine Anschlusslösung gefunden haben.
Im Alter ist man wenig flexibel. Doch genau das wird nun von den Bewohnern der Alterssiedlung Im Wisli verlangt. Bevor die Alterssiedlung abgerissen wird, müssen die Mieter der 39 Wohnungen eine neue Bleibe gefunden haben.
Der Ressortvorsteherin Gesellschaft von Richterswil, Melanie Züger (FDP), und der Leiterin des Alters- und Pflegeheims Im Wisli, Cristina Regazzi, ist bewusst, dass eine Wohnungssuche eine grosse Herausforderung für ältere Menschen bedeutet. «Wir versuchen daher die Bewohner so gut wie möglich zu informieren und auf alles vorzubereiten», sagt Melanie Züger. Keiner solle danach auf der Strasse stehen. An einem im November durchgeführten Siedlertreff hat die Gemeinde über die Neuausrichtung des Wisli-Areals und den auf Ende 2020 geplanten Rückbau der Alterssiedlung Im Wisli informiert.
«Wir haben bereits im letzten Jahr regelmässig die Bewohner am Siedlertreff darauf hingewiesen, dass die Gemeinde mit dem Wisli-Areal vorwärtsmacht», sagt Cristina Regazzi. Eine strategische Arbeitsgruppe der Gemeinde habe schon früh eine Strategie für das weitere Vorgehen erarbeitet. Seitdem gebe es zwei verschiedene Vertragsarten: die bestehenden Langzeitverträge und jene, die auf 2018 befristet sind.
Keine Angst haben
Die Bewohner der Alterssiedlung müssten aber keine Angst haben, dass sie nun innerhalb eines Jahres ein neues Zuhause finden müssen, beruhigt Regazzi. Die Langzeitverträge seien bis zur Baubewilligung für das Alters- und Pflegeheim, also frühestens auf 31. März 2020, gültig. «Die befristeten Verträge müssten zwar pro forma im Januar gekündigt werden», sagt Regazzi, «können aber ebenfalls bis zum Erhalt der Baubewilligung verlängert werden.» Freie Wohnungen würden hingegen nicht erneut vermietet werden.
Drei Jahre bis zum Umzug
Den Bewohnern bleibe also mindestens zweieinhalb Jahre Zeit, um eine neue Wohnung zu finden. «In dieser Zeit werden wir sie nicht alleine lassen, sondern sie bestmöglich unterstützen», sagt Melanie Züger. Die Gemeinde habe bereits mit den Richterswiler Baugenossenschaften Kontakt aufgenommen und sie über das Vorhaben der Gemeinde informiert. Sie wurden gebeten, die Gemeinde nach Möglichkeit zu unterstützen und geeignete frei werdende Wohnungen zu melden. Die Bewohner selbst sollen sich Gedanken darüber machen, ob sie in circa drei Jahren noch in einer Wohnung wohnen wollen oder sich bereits für einen Pflegeplatz anmelden.
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