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In 92 Tagen
Besteigung aller Achttausender in Rekordtempo löst Kritik aus

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«Ohne die Hilfe von Herrn Tenjen und anderen Sherpas, die mithalfen, wäre diese bemerkenswerte Mission nicht erfolgreich gewesen», sagt die 37 Jahre alte Kristin Harila.
Haben mit ihrer Leistung den bisherigen Rekord übertroffen: Die Norwegerin Kristin Harila und der Nepalese Tenjen Lama Sherpa. (5. August 2023)
Doch die Leistung der beiden ist in der Bergsteigerszene umstritten.
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Ein Nepalese und eine Norwegerin haben alle 14 Achttausender im Rekordtempo bestiegen. Sie haben dafür 92 Tage gebraucht, wie eine Sprecherin des Guinness-Buchs der Rekorde (Guinness World Records) der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Den Rekord erreichten Tenjen Lama Sherpa und Kristin Harila demnach vor zwei Wochen. Zuletzt hatten sie den Berg K2 in Pakistan bestiegen.

Mit ihren Bergbesteigungen übertrafen die beiden den bisherigen Rekord des Nepalesen Nirmal Purja aus dem Jahre 2019, der doppelt so lange für die Besteigung gebraucht habe, hiess es von der Nepal Mountaineering Association.

«Ohne die Hilfe von Herrn Tenjen und anderen Sherpas, die mithalfen, wäre diese bemerkenswerte Mission nicht erfolgreich gewesen», sagte die 37 Jahre alte Harila demnach. Für sie sei das Himalaya-Land Nepal mit seinen Achttausender-Bergen eine zweite Heimat geworden.

Umstrittene Leistung

Doch die Leistung der Norwegerin ist in der Bergsteigerszene umstritten. So gab es etwa Kritik daran, dass sie den Rekord nicht ohne, sondern mit Flaschensauerstoff schaffte, ausserdem daran, dass es einen grossen logistischen Aufwand gab – etwa mit Anflügen in die Basislager per Helikopter – und dass sie sich auf bereits bekannten Routen bewegte, wie die Website Alpin.de berichtete.

«Kristin Harila hat in den letzten Wochen erreicht, was ich eigentlich für unmöglich gehalten habe», sagte Billi Bierling, die Leiterin der «Himalayan Database»-Chronik zu alledem. «Die Art wie Kristin und ihre Sherpas die hohen Berge besteigen, hat nichts mehr mit Alpinismus beziehungsweise der Ethik im klassisch-alpinistischen Stil zu tun – aber es passt in unsere Zeit.»

SDA/chk