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Besorgnis über Zürcher Drogenszene
Gemeinderat will Crack-Szene in Bäckeranlage verhindern

In der Bäckeranlage im Kreis 4 wird vermehrt Crack konsumiert. Grund dafür ist die Schliessung der Anlaufstelle in der Kaserne. Der Alternativstandort in der Brunau ist für die Süchtigen aber zu weit entfernt. (Archivbild)

Der Zürcher Gemeinderat ist besorgt über die neu entstandene Drogenszene in der Bäckeranlage im Kreis 4. Er hat am Mittwoch diskussionslos ein Postulat der SVP überwiesen, das den Stadtrat zum sofortigen Handeln aufruft.

Der Stadtrat solle die Ausbreitung der Droge Crack «mit allen Mitteln durch Massnahmen in der Prävention, Sozialarbeit und Polizeiarbeit verhindern», forderte das Postulat.

Der Stadtrat nahm den Vorstoss freiwillig entgegen. Auch er ist besorgt darüber, dass sich in der Bäckeranlage eine offene Drogenszene bildet. Die Polizeipräsenz und die aufsuchende Sozialarbeit Sip wurden bereits verstärkt. Die umliegenden Schulhäuser engagierten Sicherheitsmitarbeiter.

Stadt sucht neuen Standort für Anlaufstelle

In der Bäckeranlage tauchten in den letzten Wochen vermehrt Süchtige auf. Auch tagsüber wird dort nun die Billig-Droge Crack konsumiert. Das gestreckte Kokain wird geraucht und sorgt nur für einen kurzen Rausch. Es macht aber sehr schnell abhängig und aggressiv.

Auslöser für die sich ausbreitende Drogenszene ist die Schliessung der Anlaufstelle in der Kaserne. Der Alternativstandort in der Brunau ist für viele Süchtige aber zu weit entfernt, weshalb sie in die zentral gelegene Bäckeranlage ausweichen.

Die Stadt sucht derzeit einen Ersatzstandort für eine neue Anlaufstelle, was in der Innenstadt jedoch schwierig ist. «Wir bemühen uns schon länger um eine Lösung in der Nähe», hielt Sozialvorsteher Raphael Golta (SP) kürzlich vor den Medien fest. Selbst provisorische Lösungen seien aber schwierig zu finden.

SDA/fal