AboGefährliches GiftBehörden verschleppen Benzidin-Sanierungen
Schweizweit liegen an Dutzenden Standorten Benzidin-Reste vergraben. Besonders in der Chemiestadt Basel tun sich die Behörden schwer mit den Altlasten im Boden.

Eine schwere Explosion erschütterte am 7. September 1925 das Basler Rosental-Quartier. Arbeiter waren in der Chemiefabrik J. R. Geigy AG, mitten in der Stadt, mit der Produktion von Benzidin beschäftigt, als sich in Gebäude 68b ein Dampfgemisch entzündete und mit lautem Knall verpuffte. Zwei Männer wurden getötet, die anliegenden Wohnhäuser teilweise schwer beschädigt.