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Aus in der Champions League
Beherzten ZSC Lions bleibt nur die Enttäuschung

Nicht einmal böse Blicke nützten etwas: ZSC-Verteidiger Dario Trutmann und Rögles Jungstar Marco Kasper.
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Die Champions Hockey League weckt bei vielen ZSC-Anhängern wohlige Erinnerungen an die rauschende Ballnacht im Januar 2009 in Rapperswil-Jona, als die Zürcher das KHL-Team Magnitorosk im Final-Rückspiel 5:0 vom Eis fegten und den Pokal in die Höhe stemmten. Doch seit der Neulancierung des Wettbewerbs 2014 haben die Zürcher nie mehr an ihren europäischen Siegeszug anknüpfen können. Und dabei bleibt es vorderhand: Mit einem 1:3 beim schwedischen Spitzenteam Rögle und dem Gesamtskore von 4:7 sind sie im Achtelfinal gescheitert.

Es war ein beherzter Auftritt der Zürcher in Ängelholm, die neben Roe (Kieferbruch) und Malgin (Nacken) auch auf die erkrankten Azevedo und Hollenstein verzichten mussten. Aus dem Farmteam rückten Backman und Hayes nach, und mit ihrem ausgedünnten Line-up spielten die ZSC Lions auf Augenhöhe mit.

Weber brachte sie in der 34. Minute bei einem schnellen Gegenstoss sogar in Führung. Der Verteidiger bezwang Goalie Rifalik zwischen den Beinen und fuhr ihn danach um, die Schiedsrichter entschieden aufgrund der Videobilder, dass die Berührung erst nach dem Tor stattgefunden hatte.

Zu wenig kaltblütig

Das Publikum protestierte, und Rögle reagierte, indem es die Kadenz erhöhte und nur drei Minuten später in Überzahl durch Topskorer Larsson ausglich. Die Partie hätte in der Folge auf beide Seiten kippen können, den Unterschied machte das zweite Powerplaytor Rögles durch den Ex-Zuger Everberg in der 53. Minute. Edström traf im Finish dann noch ins verlassene ZSC-Tor zum 3:1. Der Sieg der Schweden war nicht unverdient, doch die ZSC Lions hatten lange auf einen Exploit hoffen dürfen. In den entscheidenden Momenten fehlte ihnen dann aber die nötige Kaltblütigkeit.

Die Differenz in dieser Paarung mit Hin- und Rückspiel ist schnell ausgemacht: das Powerplay. Rögle erzielte fünf seiner sieben Tore in Überzahl. Es war eindrücklich, wie schnell und präzise der Puck bei den Schweden mit einem Mann mehr lief. ZSC-Coach Rikard Grönborg hat nun immerhin viel Videomaterial, um seinen Spielern zu zeigen, wie man richtig Powerplay spielt. Zwar wehrten sich die Zürcher im Auswärtsspiel in Unterzahl besser, doch letztlich kassierten sie wieder zwei Unterzahltore. Bei 5 gegen 5 waren sie mindestens ebenbürtig.

Daraus können sie für die nächsten Aufgaben in der National League vielleicht etwas Vertrauen schöpfen – weiter geht es am Samstag in Davos. Letztlich bleibt aber die Enttäuschung. Denn die Zürcher hatten sich in der Champions League einiges vorgenommen. In ihren sechs Teilnahmen seit 2015 sind zwei Viertelfinals (2017, 18) und zwei Achtelfinals (2019, 21) das höchste aller Gefühle. Die magische Nacht von Rapperswil-Jona ist weit weg.

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