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Milliardengrenze geknackt
«Barbie»-Regisseurin schreibt Geschichte – nicht nur als Frau

Regisseurin und Drehbuchautorin Greta Gerwig an der Premiere von «Barbie» am 9. Juli in Los Angeles.
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US-Regisseurin Greta Gerwig hat mit dem Blockbuster «Barbie» Geschichte geschrieben. Als erste Frau und Solo-Regisseurin spielte sie mit ihrer Satire über die berühmte Spielzeugpuppe weltweit bislang mehr als eine Milliarde Dollar an den Kinokassen ein, wie das Hollywood-Studio Warner Bros. am Sonntag (Ortszeit) mitteilte.

In der Geschichte Hollywoods gelang dies gerade mal 28 Solo-Regisseuren vor Gerwig, wie die New York Times schreibt.  

Doch nicht nur als Frau knackt Gerwig Rekorde: Egal ob ein Mann oder eine Frau Regie führte – in der hundertjährigen Geschichte des Studios Warner Bros. habe kein Film je so schnell so viele Tickets verkauft, teilte das Filmstudio mit. Bis lang führte der Film «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2» die Rangliste an; der Film verkaufte innerhalb von 19 Tagen Tickets für 1 Milliarde Dollar.

«Barbie»brauchte dafür lediglich 17 Tage. Nur zweieinhalb Wochen nach dem Start habe der Film mit Margot Robbie als Barbie und Ryan Gosling als Ken in den US-Kinos etwa 459 Millionen Dollar und im Ausland etwa 572 Millionen Dollar eingebracht, hiess es. Der Blockbuster spielte schon an seinem ersten Wochenende in den Kinos mehr Geld ein als alle anderen Filme, die dieses Jahr in die Kinos kamen.

Und auch der
Soundtrack von «Barbie» boomt. US-Schauspieler Ryan Gosling hat es mit seinem Song «I’m Just Ken» sogar in die Billboard Hot 100 geschafft. 

«Optimistischsten Prognosen übertroffen»

«Barbillion» habe selbst ihre optimistischsten Prognosen übertroffen, sagten die Studio-Vertriebschefs von Warner Bros., Jeff Goldstein und Andrew Cripps: «Niemand ausser Greta Gerwig hätte diese generationsübergreifende Ikone und ihre Welt in einer so witzigen, emotionalen und unterhaltsamen Geschichte zum Leben erwecken können (...).» Die 40 Jahre alte Regisseurin («Lady Bird») habe die Welt buchstäblich pink gefärbt.

Die Warner-Manager Michael De Luca und Pam Abdy würdigten die «einzigartige Vision» Gerwigs. Dass der Film die Milliardengrenze geknackt habe, sei «ein Meilenstein, der von ihrer Brillanz und ihrem Engagement zeugt, einen Film abzuliefern, den Barbie-Fans jeden Alters auf der Kinoleinwand sehen wollen». Bislang haben Medienberichten zufolge nur insgesamt etwa 50 Filme weltweit mehr als eine Milliarde Dollar in Kinos eingespielt.

Warner Bros. hatte das Projekt mit der Australierin Robbie 2019 angekündigt. Die Barbie-Puppe kam bisher nur in Animationsfilmen vor, nie in einem abendfüllenden Film mit echten Darstellern. Regisseurin Gerwig schrieb zusammen mit ihrem Ehemann Noah Baumbach («Marriage Story») auch das Drehbuch zu dem Trip der berühmten Spielzeugpuppe und ihres Freundes Ken ins wirkliche Kalifornien.

SDA/alb