AboBundesrat will härtere CO₂-StrafenAusgerechnet Rösti muss den Streit mit der Autobranche lösen
Die Regierung will Missbräuche beim Neuwagen-Import unterbinden. Das provoziert einen Disput unter den Händlern. Schlichten soll nun der SVP-Bundesrat und Ex-Präsident des Verbands Auto-Schweiz.
Das Bundesamt für Energie (BFE) hat Hinweise darauf, dass Autohändler die CO₂-Bussen des Bundes umgehen. Der vermutete Trick: CO₂-intensive Neuwagen werden im Ausland offiziell in Verkehr gesetzt, ein halbes Jahr dort stehen gelassen und danach in die Schweiz importiert. Der Grund: Nach Ablauf von sechs Monaten gelten solche Autos hierzulande nicht mehr als Neuwagen, sie fallen also nicht mehr unter die CO₂-Emissionsvorschriften und das Sanktionsregime des Bundes. Sie gehen als Occasionen durch, obschon sie praktisch fabrikneu sind.