AboVergessene Zürcher UnterkunftAuf dem Land von Bauer Horr lebten einst jüdische Flüchtlinge
In einem Weiler bei Winterthur waren im 2. Weltkrieg Flüchtlinge einquartiert. Sie hatten kein warmes Wasser und mussten das Dorf meiden. Eine Spurensuche, die uns zu einem Holzschopf führt.

«Der Schopf steht etwas blöd im Zeugs», sagt Fritz Horr aus Kemleten, als er aus seinem Subaru steigt und vom Feldweg aus über den Acker zu einem Holzschopf stapft. Dem 79-jährigen Landwirt gehören das Land und auch das Holzgebäude fernab vom Feldweg. Im Schopf hat Horr Landmaschinen untergestellt, im Gestrüpp davor lagern Baumstämme.