Neuauflage nach vier JahrenApple bringt das vernünftigste iPhone zurück
Mit einem neuen iPhone SE macht Apple preisbewussten Kundinnen und Kunden eine Freude. Aber auch Firmenkunden dürfen gespannt sein. Die Android-Konkurrenz wird unter Druck geraten.
Das erste iPhone SE von 2016 war ein Hit. Apple kam mit der Produktion nicht nach. Auch heute werde ich regelmässig gefragt, wo man denn heute noch eins der inzwischen aus dem Verkauf genommenen Smartphones bekommen könne.
Ab heute fällt mir die Antwort auf diese Frage wieder leicht. Apple bringt das iPhone SE in einer neuen Variante zurück.
Die wichtigsten Fakten:
- Optisch entspricht das neue iPhone SE dem iPhone 8. Es hat einen Home-Knopf mit Fingerabdrucksensor und ziemlich viel Rand um den Bildschirm. Das bedeutet auch, dass es nicht mehr ganz so klein ist wie das erste iPhone SE. Aber mit seinem 4,7-Zoll-Bildschirm ist es immer noch minimal kleiner als das aktuell kleinste iPhone, das iPhone 11 Pro.
- Der Preis ist wie schon beim Vorgänger das Highlight. Die günstigste Variante kostet heuer mit 450 Franken 30 Franken weniger als 2016. Dafür gibt es mehr als ausreichende 64 GB Speicherplatz. Gegen einen Aufpreis gibt es auch Varianten mit 128 GB und 256 GB.
- Bei den technischen Innereien setzt Apple auf den von den neusten Top-iPhones bekannten A13-Prozessor. Der ist rasend schnell und dürfte noch für mehrere Jahre mehr als gut genug sein.
- Bei der Kamera muss man auf Dreifach- und Doppelkameras verzichten. Es gibt nur eine Kamera. Wie gut die ist, muss ein Test zeigen. Die meisten Leute brauchen aber sowieso nur eine Kamera. Daher dürften sie Tele- und Weitwinkel-Funktionen kaum vermissen.
Vorbestellen kann man das neue iPhone SE ab dem 17. April. Verkaufsstart ist dann eine Woche später am 24. April.
Insgesamt macht das Gerät einen sehr vernünftigen Eindruck. Enttäuscht sein dürften einzig Fans des kantigen Designs und der kompakten Grösse, die das iPhone SE 2016 auszeichneten. Das neue iPhone SE ist kein Winzling mehr.
Interessant an der Neuauflage ist die Akkuleistung. In dem Bereich haben die neusten iPhones endlich mit dem alten iPhone-Ärger aufgeräumt. Die 11er-iPhones müssen sich in Sachen Ausdauer nicht mehr vor der Konkurrenz verstecken. Ob das iPhone SE daran anschliessen kann?
Ansonsten erfüllt es auf dem Papier alle Anforderungen an ein Smartphone. Gerade Firmenkunden, die für ihre Mitarbeiter ein aktuelles Telefon für unter 500 Franken wollen, werden sich über das pragmatische Angebot im Apple-Sortiment freuen. Wer seine Mitarbeiter mit iPhones ausrüsten möchte, will nicht für Extras wie Gesichtsscanner oder Dreifachkameras bezahlen.
Schlechte Nachrichten fürs Android-Lager
Schon das erste iPhone SE hat damals im Android-Lager gewildert. Mit Preisen unter 500 Franken (und später unter 400 Franken) konnte Apple Kundinnen und Kunden gewinnen, die sonst ein Android-Handy gekauft hätten.
Auch dieses Mal dürfte Apple dieses Ziel verfolgen. Selbst ich habe bei einem Budget von weniger als 500 Franken in der Vergangenheit meist zu Android-Handys geraten. Das könnte sich nun ändern. Vorausgesetzt, Apple leistet sich mit dem neuen iPhone SE keine unnötigen Schnitzer.
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