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Granate in Basel gesprengt
Anwohner durften nicht ans Fenster

Der St.-Alban-Rheinweg wurde auf der Höhe Eptingerstrasse abgeriegelt.
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Am frühen Mittwochnachmittag wurde eine Granate im Rhein gesprengt. Gefunden wurde die Minenwerfergranate im Bereich Eptingerstrasse/Ramsteinerstrasse gleich am Ufer, wie das «SRF Regionaljournal» berichtete. Die Armee war am St.-Alban-Rheinweg damit beauftragt, den Sprengkörper zu entschärfen. Die Uferstrasse war zwischen Eptingerstrasse und Ramsteinerstrasse für den Verkehr zwischenzeitlich gesperrt.

Gegen 13.30 Uhr folgte die Entwarnung durch die Basler Polizei: Die Sperrung sei aufgehoben. «Durch das Kommando Kamir konnte eine Minenwerfer-Granate erfolgreich gesprengt werden», liessen die Sicherheitskräfte auf Twitter wissen.

Ein Taucher macht sich im 6 Grad kalten Wasser an die Arbeit.

Bei der Granate handelt es sich nicht um ein Geschoss aus dem Zweiten Weltkrieg, sondern um ein jüngeres Modell – was aussergewöhnlich ist. Laut der Basler Polizei handelt es sich um eine aktuelle Minenwerfergranate aus Schweizer Armeebeständen. Die Behörden wissen bis jetzt nicht, wie die Granate in den Rhein kam, so der SRF-Radiobericht weiter.

Die Sicherheitskräfte hatten das Gebiet grossräumig abgesperrt. Die Polizei versuchte, die Besitzer der Fahrzeuge am St.-Alban-Rheinweg zu kontaktieren, damit diese ihre Autos wegfahren können. Gegen Mittag kamen dann mehrere Abschleppwagen, um Autos am Rheinbord zu entfernen, wie ein BaZ-Reporter vor Ort berichtete. «Alle Autos kommen weg», so Polizeisprecher Stefan Schmitt im Gespräch.

Am und im Rhein standen Dutzende Personen von Polizei, Armee, Feuerwehr und Sanität im Einsatz.

Anwohnerinnen und Anwohner durften sich nicht in den Zimmern Richtung Rhein aufhalten. Welche Gefahr von der Granate ausging, konnte die Polizei vorerst nicht genau sagen.

Vor Ort waren über ein Dutzend Polizistinnen und Polizisten, um den Gefahrenperimeter abzuriegeln. Auf dem Rhein patrouillierte ein Polizeiboot, während im Wasser ein Taucher unterwegs war. Seitens der Armee stand das Kommando Kamir im Einsatz – ein Spezialistenteam für die Kampfmittel- und Minenbeseitigung. Auch die Sanität und die Berufsfeuerwehr waren am Einsatz beteiligt.

Am späten Nachmittag gab die Polizei per Communiqué Details zum Vorfall bekannt. Demnach wurde die Granate am Dienstagabend durch einen Wassersportler, der mit einem Weidling am Grossbasler Ufer unterwegs war, entdeckt. Dieser habe die Polizei über den Fund verständigt. In Absprache mit Spezialisten des Kommandos Kamir sei die Granate über Nacht bewacht worden, so die Polizei weiter. «Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung.»