Missbrauchsverfahren gegen Queen-SohnAnwälte von Andrew bezweifeln Zuständigkeit des Gerichts
Die Verteidiger des 61-jährigen britischen Prinzen fordern, dass die Zivilklage in den USA gestoppt werden soll. Der Grund sei der Wohnort der Klägerin.
Im Missbrauchsverfahren gegen Prinz Andrew (61) haben die Anwälte des Sohns der britischen Königin erneut die Zuständigkeit des Gerichts in New York angezweifelt. Die Klägerin Virginia Giuffre lebe seit Jahren in Australien, heisst es in den Dokumenten von Anwalt Andrew Brettler vom Dienstag (Ortszeit) an das US-Gericht. «Kürzlich entdeckte Beweise deuten darauf hin, dass das Gericht keine sachliche Zuständigkeit für diese Klage hat», zitierte die Nachrichtenagentur PA aus den Unterlagen. Der Fall müsse gestoppt werden, bis diese Frage geklärt sei, forderte Brettler.
Giuffre wirft Andrew vor, sie vor rund 20 Jahren als 17-Jährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Sie gibt an, vom inzwischen gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein, mit dem Andrew befreundet war, und von Epsteins Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell als Jugendliche zur Sexsklavin gemacht worden zu sein. Der zweitälteste Sohn von Königin Elizabeth II. weist die Vorwürfe vehement zurück. Seine Anwälte versuchen, einen Prozess zu verhindern. Erst vor kurzem hatten sie gefordert, die Schadenersatzklage zurückzuweisen. Die Anschuldigungen beruhten allein auf der unbestätigten und nicht überprüfbaren Behauptung der damals 17-Jährigen.
SDA/fal
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