Zuerst dachte man, es sei eine Feuerwerksverletzung. Am Nationalfeiertag ging bei der Kantonspolizei Zürich gegen 22.30 Uhr die Meldung ein, dass ein Mann verletzt worden sei. Er habe sich kurz vor Betriebsschluss allein in der Aussenlounge einer Bar in Dietikon an Löwenstrasse/Kirchplatz aufgehalten, teilt die Kantonspolizei Zürich am Freitagmorgen mit.

Die Einsatzkräfte rückten aus, der Mann wurde mit einem Rettungswagen ins Spital gebracht.

Eine Mitarbeiterin eines benachbarten Lokals sagte am Freitag dieser Redaktion, am Vorabend einen lauten Knall gehört zu haben, der sich anders als ein Feuerwerk angehört habe. Kurz darauf sei die Polizei eingetroffen. Beamte hätten die Strasse abgesucht und sich nach Überwachungskameras erkundigt, über die das Lokal jedoch nicht verfüge.

Zuerst gingen die Ermittler davon aus, dass der 48-jährige Schweizer womöglich durch Feuerwerk verletzt worden sei. Doch die ersten Untersuchungen zeigten: Die Verletzungen des Mannes stammen wohl von einem Streifschuss. «Während der Sachverhaltsaufnahme stellte die Polizei in der Umgebung Hülsen sowie Projektile sicher», heisst es in der Mitteilung weiter.

Am Tatort sowie in der Umgebung hätten Spezialisten des Forensischen Instituts diverse Spuren gesichert. Die Ermittlungen zur unbekannten Täterschaft, zum genauen Tathergang sowie zu den Hintergründen werden durch die Kantonspolizei Zürich sowie durch die Staatsanwaltschaft I für schwere Gewaltdelikte geführt. Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen.

sip/rla

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