AboKampfsportlegende Andy HugBelächelt, schikaniert, vergöttert: Das tragische Leben des Schweizer Samurai
Im Juni 2000 kämpft Andy Hug letztmals in der Schweiz – ein paar Wochen später ist er tot. Nach einer schwierigen Jugend wird der Kickboxer in Japan zum Megastar. Und bleibt dennoch einsam.
Er hat Tränen in den Augen, als ein Tenor zu seinen Ehren singt. Andy Hug steht im Ring, mit nacktem Oberkörper; Schweisstropfen und Striemen erinnern an die Schläge seines kroatischen Gegners. Es ist der 3. Juni 2000, als Hug im Zürcher Hallenstadion den Kickbox-Weltmeistertitel im Superschwergewicht verteidigt und die Karriere eines der charismatischsten und trotzdem meistunterschätzten Schweizer Sportlers zu Ende geht. Noch einmal hat er in der Heimat gekämpft, über 12’000 Zuschauer schreien seinen Namen, minutenlang, immer wieder.