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Amtliche Anzeigen aus Langnau auch künftig in «Zürichsee-Zeitung»

Die Bushaltestelle Langnau Dorf bleibt an Ort und Stelle. Dies haben am Donnerstag Langnauer Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung entschieden.
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Das passiert auch nicht alle Tage bei einer Budgetvorstellung an der Gemeindeversammlung: Obwohl der Gemeinderat Langnau am Donnerstagabend im Schwerzi-Saal bekannt gab, dass er im nächsten Jahr mit einem Verlust von rund 340 000 Franken rechnet, haben die Stimmberechtigten das Budget noch zusätzlich erhöht. Grund dafür waren die amtlichen Publikationen. Der Gemeinderat wollte diese künftig nur noch über die gemeindeeigene Website veröffentlichen und nicht mehr in der «Zürichsee-Zeitung» und dem «Sihltaler» publizieren.

Mehrere Votanten kritisierten den Gemeinderat dafür. Vor allem für die ältere Bevölkerung werde so eine zusätzliche Hürde geschaffen, die nicht nötig sei, war die einhellige Meinung. Ohne Gegenstimmen nahmen die 256 anwesenden Stimmberechtigten daraufhin einen Antrag an, mit dem die 15 000 Franken für amtliche Publikationen in der Zeitung wieder ins Budget aufgenommen wurden. Keine Chance hingegen hatte ein Antrag der Rechnungsprüfungskommission, mit dem sie aufgrund des budgetierten Verlustes und der schlechten Prognosen für die kommenden Jahre eine Steuererhöhung um zwei Prozentpunkte forderte. Die Stimmberechtigten beliessen den Steuerfuss wie vom Gemeinderat beantragt bei 102 Prozent.

Kredit gekürzt

Folgten die Stimmberechtigen beim Steuerfuss noch dem Antrag des Gemeinderats, drehte der Wind bei einem anderen Geschäft. Im Rahmen der Anpassungen der Bushaltestellen an die Bedürfnisse von alters- und behinderungsbedingt beeinträchtigten Menschen wollte die Exe­kutive die Haltestelle im Dorf auf die Höhe des Gemeindehauses verschieben. Das Argument dafür war, dass die Haltestelle oberhalb vom Coop momentan in einer Kurve liege. Die Idee des Gemeinderats war aber chancenlos. Nur Vereinzelte waren für eine Verlegung der Haltestelle. Der überwiegende Teil der 256 Anwesenden stimmte zwar für die Anpassungen sämtlicher Haltestellen für behinderte und ältere Menschen, lehnte die Verlegung der zentralen Haltestelle aber ab. Der dafür vorgesehene Kredit wurde damit um 100 000 Franken auf 580 000 Franken gesenkt. Die genehmigten Arbeiten werden nun bis Ende 2023 umgesetzt.

Weiter haben die Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung einen jährlichen Kredit von 109 000 Franken für die Weiterführung der ausserschulischen Jugendarbeit für weitere fünf Jahre gesprochen. Zwei Bauabrechnungen für den Ersatzbau des Clubhauses der Fussballer und die Aufstockung eines Schulgebäudes Im Widmer wurden ebenfalls gutgeheissen. Und schliesslich wurden auch die neue kommunale Gebührenverordnung und die Revision der Abfallverordnung ohne anderslautende Voten durchgewinkt.