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Frühere Heimstätten der ZSC Lions
Als der Zürcher SC noch unter verschneiten Tannen spielte

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1930: Kunsteisbahn Dolder

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Auch während des Zweiten Weltkriegs wird gespielt: Am 28. Januar 1945 verliert der Zürcher SC auf dem Dolder 0:2 gegen Davos.
Vor einer beeindruckenden Kulisse zeigt sich der ZSC die ersten Jahre im Dolder.
Auch während des Zweiten Weltkriegs wird gespielt: Am 28. Januar 1945 verliert der Zürcher SC auf dem Dolder 0:2 gegen Davos.

Unter dem Namen Zürcher SC erhält die grösste Stadt der Schweiz am 15. Oktober 1930 ihren eigenen Hockeyclub. Die Heimspiele werden auf dem Dolder ausgetragen. Das heutige Eisfeld, das vor allem um Weihnachten Romantiker zum händehaltenden Schlittschuhlaufen einlädt, bleibt während zwanzig Jahren Schauplatz der ZSC-Heimspiele. Die mittlerweile verkommene und verkleinerte Tribüne ist damals eine gigantische Freiluftarena. Nur sechs Jahre nach der Gründung bejubelt man den ersten Meistertitel des Zürcher Schlittschuhclubs – ein Name, den die Hockeygründer von den städtischen Eiskunstläufern kopiert haben.

Die erste Saison des ZSC im Jahre 1930 dauert allerdings gerade einmal zwei Tage. Am 13. Dezember schlägt er den Lokalrivalen GC 14:1, ehe er einen Tag später im Halbfinal der Serie Ost gegen die Übermacht aus Davos 1:11 verliert. Bis zum ersten Meistertitel unterliegt Zürich jeweils nur den Bündnern. Die Saisons sind aufgrund der Wetterbedingungen in der Freiluftarena von kurzer Dauer. Von kalten Temperaturen abhängig, startet die Saison nicht vor Ende November und zieht sich meist bis Februar. Jede Mannschaft spielt jeweils weniger als zehn Spiele.

1950: Hallenstadion

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Die Fusion mit dem Grasshoppers Club Zürich findet bei vielen Fans zuerst keinen Anklang.
Hier verbringt der Zett die längste Zeit der Vereinsgeschichte: 54 Jahre spielt man im alten Hallenstadion. 
Kein Scherz: Am 1. April 2000 holen die ZSC Lions in Lugano den ersten Meistertitel seit 39 Jahren.

Für die 50er-Jahre zieht der Zürcher SC ins Hallenstadion ein und erhält damit eine eigene Kunsteisbahn. Bereits 1939 hatte die grösste stützenfreie Halle Europas den Betrieb aufgenommen. Allerdings noch ohne Eis. Radrennen und während des Zweiten Weltkriegs auch Flüchtlingslager prägten die ersten Jahre der Mehrzweckhalle. Mit einem 5:5 in einem Freundschaftsspiel gegen den EHC Arosa wird am 18. November 1950 das neue Heimstadion des Zett eingeweiht. In der Finalrunde der ersten Meisterschaft im Hallenstadion unterliegen die Zürcher sowohl dem Lausanne HC wie auch den Bündnern, die sich zum Meister krönen.

Im alten Hallenstadion verbringen die Zürcher den bisher längsten Teil ihrer Vereinsgeschichte. 54 Saisons werden hier absolviert. 1961 gewinnt man die Meisterschaft ein letztes Mal für lange Zeit. Danach nehmen Zürcher Fans eine Gefühlsachterbahn in Angriff. Der Zürcher SC verkommt zur Liftmannschaft und steigt innert 19 Jahren je fünfmal aus der Nationalliga A ab und wieder auf. 1997 folgt für viele Anhänger ein weiterer Schockmoment: Der Club fusioniert mit den Grasshoppers. Die Fans protestieren. Das Kürzel vom Zürcher SC soll erhalten bleiben, so entsteht der Name ZSC Lions.

Weniger als drei Jahre später trägt das neue Projekt Früchte. Nach 39 Saisons holen sich die Zürcher den vierten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Im Hallenstadion gewinnen die Lions Spiel sechs der Finalserie. Noch dramatischer wird das Folgejahr. Die Affiche gegen die Tessiner wiederholt sich. In der Finalissima gewinnt der ZSC in Lugano erneut den Schweizer Meistertitel. Wegen Ausschreitungen wird die Feier ins Hallenstadion verlegt.

2004/05: Kunsteisbahn Oerlikon

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Kuschlig und eng: Irgendwie passten schliesslich 4000 Fans in die Kebo.
Die Spieler und die temporäre Zuschauergalerie bejubeln in der eigentlichen Trainingshalle Tore und Siege.
Mit Christian Weber an der Bande schaffen es die Lions in dieser Saison bis in den Final des Playoff.

Während dieser Saison spielt der ZSC seine Spiele in der Kunsteisbahn Oerlikon (Kebo) wenige Meter hinter dem Hallenstadion. Die eigentliche Trainingshalle bietet allerdings lediglich 1500 Plätze. Zu wenig für Löwenansprüche. Zuerst denkt man gar über ein Provisorium auf der offenen Rennbahn in Oerlikon mit einer Hallenstadion-ähnlichen Kapazität nach. Die Kostenfrage beendet die ambitionierten Pläne aber schnell. Man entscheidet sich also, eine temporäre Galerie aus Holz in die Kebo einzubauen und so 4000 Zuschauern Hockeyspektakel zu ermöglichen. Mehrere Rekurse gegen das Baugesuch zur Vergrösserung der Trainingshalle sind zuvor abgeschmettert worden.

2004 beginnt auch sportlich gesehen eine aufregende Saison. Der ZSC wird am Ende zwar nicht Meister – im Final unterliegt er dem HC Davos –, aber diverse NHL-Cracks bereichern wegen des Lockouts die Schweizer Liga. Die Lions holten sich keine Verstärkung. Dennoch spielen im engen Provisorium grosse Namen wie Dany Heatley, Rick Nash oder Joe Thornton, einfach gegen den Zett.

2005: Hallenstadion

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Gerade einmal 17 Jahre war der ZSC im neuen Hallenstadion zu Hause.
Prominente Eröffnung: DJ Bobo und Michel Zeiter setzen am 12. Juli 2004 zum Spatenstich für das neue Hallenstadion an.
In der modernen Arena erhält der ZSC jeweils einen Sonderspielplan aufgrund diverser anderer Veranstaltungen.

Bereits vor dem Umzug in die Kebo fällt der Spatenstich für das neue Hallenstadion. DJ Bobo und ZSC-Stürmer Michel Zeiter stehen stramm mit Schaufel und Stock für ein Foto. Das Hallenstadion, wie es die Fans heute kennen, wird per Saisonbeginn 2005/06 als Heimstadion genützt. Die Rennbahn ist weg, dafür ist ein modernes, multifunktionales Stadion entstanden, das die ZSC Lions Heimat nennen dürfen.

Neue Arena, neues Glück für den ZSC? Gar nicht! Die Premierensaison missrät total. Die Schlusstabelle sieht rot aus für Blau-Weiss, das Playoff wird klar verpasst. Immerhin: Im Playout-Final setzt man sich gegen Fribourg klar durch. Doch es kommt besser: Am Ende wird das umgebaute Hallenstadion Heimat von vier Meistertiteln.

Nach 17 Saisons verlässt der ZSC die renovierte Mehrzweckhalle wieder. Man will keine Konzert-bedingten Spielverschiebungen mehr, keine Mehrzweckhalle, sondern ein echtes Hockeystadion, wie es ein traditionsreicher Club wie der ZSC auch verdient hat – das hat der Zürcher Schlittschuhclub nun mit der Swiss Life Arena erhalten.

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