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Alkohol und Cannabis konsumiert – Frontalcrash verursacht

Der Unfall auf der A53 forderte im September 2016 zwei Todesopfer.

Der Unfall auf der Autobahn A53 im September 2016 war einer der schwersten Unfälle in der Region seit Jahren. Eine 25-jährige Frau aus der Region war in Richtung Rapperswil-Jona unterwegs, ein 42-jähriger, ebenfalls in der Region wohnhafter Mann fuhr in die Gegenrichtung. Kurz nach dem Anschluss Rüti in Richtung Rapperswil-Jona – dort, wo die richtungsgetrennten Fahrbahnen zusammenlaufen – geriet das Auto der jungen Frau auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen den Wagen des Mannes.

Das Fahrzeug der Frau schleuderte und blieb quer zur Fahrtrichtung stehen. Das Auto des Mannes wurde herumgedreht und blieb entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung stehen. Die Fahrerin und der Fahrer starben an jenem Samstagmorgen kurz nach acht Uhr noch am Unfallort.

Jetzt ist klar, was zum Unfall geführt hat: Die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen geht davon aus, dass Alkohol- und Betäubungsmittelkonsum in Zusammenhang mit Übermüdung die Unfallursache ist. Dies teilt Staatsanwaltschafts-Sprecher Andreas Baumann auf Anfrage der Zürichsee-Zeitung. Im Blut der Lenkerin, welche auf die Gegenfahrbahn geriet, seien bei der Untersuchung sowohl Alkohol wie auch THC (Cannabis) festgestellt werden. Da beide Unfallbeteiligten verstorben sind, wurde die Strafuntersuchung mittlerweile eingestellt.

Heftiger Zusammenstoss: Die beiden Fahrer starben noch am Unfallort. Bild: Archiv Kapo SG

Leitplanken diskutiert

Nach dem tödlichen Unfall hat die Kantonspolizei St. Gallen Abklärungen getroffen, ob auf der betroffenen Strecke Leitplanken für mehr Sicherheit sorgen könnten. Die Medienstelle der Polizei erklärt auf Anfrage nun, dass Leitplanken aus Platzgründen an dieser Stelle nicht möglich sind. Die Fahrbahn ist zu schmal. Bereits seit Jahren montiert sind Reflektoren in der Mitte der Fahrbahn. Zudem machen sogenannt «singende Mittellinien» auf die Gefahr des entgegenkommenden Verkehrs aufmerksam. Diese erhöhten Markierungen warnen Verkehrsteilnehmer mit akustischen Störgeräuschen, wenn sie die Sicherheitslinie überfahren. Beide Massnahmen haben den tödlichen Unfall nicht verhindern können.

Die Polizei appelliert deshalb einmal mehr an die Vernunft der Autofahrer. Wer Alkohol oder Drogen konsumiert hat, setzt sich nicht mehr ans Steuer eines Autos.