Attacke in OasenstadtSchweizer Touristin im Südosten Algeriens getötet
Eine Frau ist vor zehn Tagen im Südosten von Algerien mit einer Stichwaffe tödlich verletzt worden. Sie war in einer Gruppe von fünf Personen unterwegs.

Eine Schweizer Touristin ist vor elf Tagen in der südostalgerischen Stadt Djanet getötet worden. Das eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte den gewaltsamen Tod der Frau am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.
Die Schweizer Botschaft in Algier stehe mit den zuständigen algerischen Behörden in Kontakt, hiess es weiter. Die verstorbene Person war Mitglied einer Reisegruppe von fünf Personen aus der Schweiz. Die Gruppe verliess Algerien mittlerweile in Richtung Schweiz. Aus Daten- und Persönlichkeitsschutzgründen machte das Aussendepartement keine weiteren Angaben.
Zwei Männer in Djanet festgenommen
Die Tötung soll sich laut einem Bericht der französischen Zeitung «Libération» auf der Terrasse eines Cafés im Stadtzentrum von Djanet ereignet haben. Die Frau, deren Identität nicht bekannt gegeben wurde, soll laut dem Medienbericht von einem Mann mit einer Stichwaffe getötet worden sein. Nach der Attacke sei sie in ein Spital gebracht worden, die Ärzte hätten sie aber nicht retten können.
Angeblich wurden im Zusammenhang mit der Tat zwei Männer festgenommen. Die Oasenstadt Djanet, die 2300 Kilometer südlich der Hauptstadt Algier liegt, gilt laut algerischen Medien als ein touristisches Juwel.
Das EDA rät in seinen Reisehinweisen von Reisen in einzelne Landesteile von Algerien ab. Der persönlichen Sicherheit sei «grosse Aufmerksamkeit zu schenken». Das Entführungsrisiko wird in einzelnen Gebieten des Landes zudem als hoch eingeschätzt.
SDA/lop
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