Zusammenarbeit im SihltalAdliswil und Langnau wollen Jugendarbeit zusammenlegen
Langnau muss seine Jugendarbeit neu organisieren. Die beste Lösung sei es, mit der Nachbarstadt gemeinsame Sache zu machen.
Die Stadt Adliswil verfügt seit vielen Jahren über ein Team, das sich um die Anliegen der Jugendlichen auf dem Stadtgebiet kümmert. Langnau hingegen hat mit einem externen Leistungserbringer zusammengearbeitet. Dieser Vertrag läuft nächstes Jahr ab.
Langnau holte verschiedene Offerten ein und fragte die Nachbarstadt für eine Zusammenarbeit an. Es zeigte sich in der Auswertung, dass es für Langnau die beste Lösung ist, wenn die Jugendarbeit im Sihltal gemeinsam erfüllt wird. Es könne ein attraktives Angebot für die Jugendlichen in Langnau geschaffen werden.
Die Zusammenarbeit bringe aber auch für die Stadt Adliswil verschiedene Vorteile, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt. Es könnten Projekte gemeinsam umgesetzt und das Personal effizient und flexibel eingesetzt werden. Mit einem grösseren Team sei zudem eher gewährleistet, dass den Jugendlichen im Sihltal in der Jugendarbeit sowohl männliche wie weibliche Bezugspersonen zur Verfügung stünden.
Vertrag muss genehmigt werden
Die rechtliche Grundlage für die Zusammenarbeit bildet ein Anschlussvertrag. Im Wesentlichen werden die heute in Adliswil erbrachten Ziele und Leistungen der Jugendarbeit auf die Nachbargemeinde ausgeweitet. Der Finanzschlüssel richtet sich nach der Anzahl Jugendlicher zwischen 12 und 20 Jahren.
Der Stadtrat Adliswil und der Gemeinderat Langnau haben dem Anschlussvertrag zugestimmt. Als Nächstes befindet in Langnau die Gemeindeversammlung und in Adliswil das Parlament über die gemeinsame Jugendarbeit.
Die Mitarbeitenden der Jugendarbeit sprechen Jugendliche aktiv an, und sie stehen für Sprechstunden zur Verfügung. Zudem führen sie Abendveranstaltungen durch und gleisen Projekte auf. Bei persönlichen Problemen sind die Mitarbeitenden der Jugendarbeit zudem Ansprechpersonen für die Jugendlichen.
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