Neuer alter BundesratsvorschlagAlbert Rösti will angeblich die A-Post abschaffen
Am Mittwoch soll Albert Rösti dem Bundesrat einen Antrag unterbreiten: Er wolle A- und B-Post zugunsten einer Einheitspost abschaffen, so ein Medienbericht.

Post-Minister Albert Rösti soll die A-Post abschaffen wollen – am Mittwoch soll er dem Bundesrat ein entsprechendes Aussprachepapier vorlegen, wie die «Schweiz am Wochenende» erfahren haben will.
Rösti soll gemäss dem Bericht vorschlagen, die Unterteilung in A- und B-Post aufzuheben. Stattdessen soll es künftig nur noch eine Zustellungsgeschwindigkeit geben. Zudem soll die Post ab 2030 nur noch an drei Tagen ausgetragen werden. Für Briefe bedeutet dies, dass sie neu auch erst innerhalb von zwei Werktagen beim Empfänger ankommen. Diese Einheitspost wäre dann etwas schneller als die heutige B-Post, aber langsamer als die A-Post.
Post nicht begeistert
Die Post wollte bis anhin die A-Post nicht abschaffen – und hat entsprechenden Vorschlägen immer eine Abfuhr erteilt. Zuletzt sagte Post-Chef Roberto Cirillo dem «Blick», das Angebot seit weiterhin beliebt, auch wenn die Zahlen von verschickten Briefen in der Schweiz seit Jahren rückläufig sind.
Dabei ist der Vorschlag nicht neu: Bis 1991 gab es in der Schweiz ebenfalls die Einheitspost. Sie kam aber stets am Folgetag an. Im Februar 2022 hatte zudem eine Expertenkommission diese Massnahme ebenfalls vorgeschlagen: Damals wurde das Anliegen von der Post noch kategorisch ausgeschlossen. Stattdessen hat die Post per Anfang 2024 die Tarife auf 1.20 Franken angehoben.
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