National LeagueDer ZSC kommt mit klarem Sieg aus der zweiten Quarantäne
Die Lions schlagen den HCD klar 5:1. Trotz Fahrlässigkeiten im Spielaufbau sind die Zürcher das stärkere und effizientere Team. Auch Biel, Zug und Fribourg feiern klare Siege.
Der sechste Sieg in Folge für die ZSC Lions, er stand gegen den HC Davos nie wirklich in Frage. Zu dominant traten die Zürcher mit ihrem Topskorer Hollenstein beim 5:1-Erfolg gegen die Bündner auf. Und dabei kam die Mannschaft von Rikard Grönborg gerade erst aus ihrer zweiten Quarantäne, fehlten ihr nicht weniger als 14 Spieler krank, verletzt oder bei der Vorbereitung für die U-20-WM weilend.
Nach einem munteren Spielbeginn, mit Chancen und krachenden Checks auf beiden Seiten war es der Captain Geering (6. Minute), der zum 1:0 traf. Ambühl hatte zuvor den Puck in der Offensiv-Zone vertändelt. Nur 21 Sekunden später doppelte Hollenstein, der am Ende des Spiels auf 5 Skorerpunkte kommen sollte, nach. Und als Krüger in Überzahl kurz vor Drittelsende das 3:0 erzielte, war die Partie praktisch entschieden. Die Davoser kamen zwar durch Frehner (30.) noch zum Anschluss, machten sich aber mit dummen Strafen im letzten Drittel das Leben selber schwer.
Zug gewinnt dank starkem Powerplay gegen Lausanne
Auch im Spitzenkampf zwischen dem EV Zug und Lausanne feierte das Heimteam einen deutlichen 4:1-Sieg. Thürkauf (4.) brachte die Gastgeber früh in Führung, die Lausanne zunächst noch ausgleichen konnte. Doch Martschini (19.), Senteler (32.) und Simion (40.) zeigten sich in Überzahl eiskalt und schossen die Innerschweizer zum dritten Sieg in Serie. Mit dem Sieg überholt der EVZ die Lausanner und liegt in der Tabelle neu hinter den ZSC Lions auf Rang 3.
Klare Siege für Biel und Fribourg
Deutliche Niederlagen mussten am Dienstag auch Ambri-Piotta und die SCL Tigers einstecken. Während die Tessiner bei der 1:7-Auswärtsniederlage gegen den EHC Biel immerhin zu einem Torerfolg kamen, blieb dieser den Emmenthalern bei ihrer 0:4-Pleite gegen Fribourg-Gottéron verwehrt. Die Tigers bleiben mit dieser Niederlage das Schlusslicht der Nation League, haben aber nur einen Punkt Rückstand auf den Kantonsrivalen aus der Hauptstadt, den SC Bern. (erh)
Telegramme:
ZSC Lions – Davos 5:1 (3:0, 0:1, 2:0)
1 Zuschauer. – SR Hebeisen/Hungerbühler, Cattaneo/Kehrli. – Tore: 6. (5:58) Geering (Hollenstein, Krüger) 1:0. 7. (6:19) Hollenstein (Prassl) 2:0. 20. (19:35) Krüger (Hollenstein, Geering/Powerplaytor) 3:0. 30. Frehner 3:1. 50. Hollenstein (Geering, Krüger/Powerplaytor) 4:1. 52. Hollenstein (Krüger, Chris Baltisberger) 5:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Ambühl.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Berni; Morant, Geering; Andersson, Capaul; Chris Baltisberger, Pius Suter, Andrighetto; Prassl, Krüger, Hollenstein; Hayes, Diem, Wick; Riedi, Schäppi, Simic.
Davos: Sandro Aeschlimann; Nygren, Guerra; Heinen, Paschoud; Stoop, Barandun; Ambühl, Corvi, Herzog; Palushaj, Lindgren, Meyer; Marc Wieser, Baumgartner, Hischier; Frehner, Marc Aeschlimann, Egli.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher (verletzt), Phil Baltisberger, Bodenmann, Flüeler, Marti, Pedretti, Pettersson, Roe, Sigrist und Trutmann (alle krank), Davos ohne Du Bois, Jung, Kienzle, Rubanik und Dino Wieser (alle verletzt).
Biel – Ambri-Piotta 7:1 (2:0, 2:0, 3:1)
1 Zuschauer. – SR Tscherrig/Nikolic (AUT), Schlegel/Steenstra (CAN). – Tore: 2. Kessler (Cunti) 1:0. 15. Moser (Fuchs, Rathgeb) 2:0. 31. (30:03) Pouliot (Fey, Stampfli) 3:0. 32. (31:09) Hügli (Cunti) 4:0. 45. Künzle (Fuchs, Rathgeb/Powerplaytor) 5:0. 51. Flynn (Zwerger, Fora/Powerplaytor) 5:1. 54. Hofer (Powerplaytor) 6:1. 57. Hügli (Künzle, Cunti/Powerplaytor) 7:1. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 plus 5 Minuten (Fora) plus Spieldauer (Fora) gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Moser; Zwerger.
Biel: Paupe; Rathgeb, Moser; Gustafsson, Fey; Kreis, Stampfli; Nussbaumer, Bichsel; Fuchs, Pouliot, Rajala; Kessler, Cunti, Künzle; Hofer, Komarek, Hügli; Kohler, Ullström, Tanner.
Ambri-Piotta: Ciaccio (32. Östlund); Fora, Ngoy; Hächler, Fischer; Fohrler, Isacco Dotti; Pinana; Rohrbach, Müller, Zwerger; Kneubuehler, Flynn, Horansky; Goi, Novotny, Mazzolini; Trisconi, Kostner, Grassi; Dal Pian.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Lüthi, Ulmer (alle verletzt), Forster und Sartori (beide krank), Ambri-Piotta ohne Bianchi, Conz, D’Agostini, Zaccheo Dotti und Incir (alle verletzt).
SCL Tigers – Fribourg-Gottéron 0:5 (0:2, 0:0, 0:3)
1 Zuschauer. – SR Salonen (FIN)/Staudenmann, Progin/Duarte. – Tore: 7. Gunderson (DiDomenico, Schmid) 0:1. 18. Bykov (Stalberg, Rossi/Powerplaytor) 0:2. 43. Herren (DiDomenico, Walser) 0:3. 48. Brodin (Sprunger, DiDomenico/Powerplaytor) 0:4. 58. Sprunger (Gunderson/Powerplaytor) 0:5. – Strafen: 6mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Berger, Blaser) gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Maxwell; Stalberg.
SCL Tigers: Punnenovs; Blaser, Schilt; Glauser, Grossniklaus; Huguenin, Lardi; Bircher; Sturny, Flavio Schmutz, Julian Schmutz; Weibel, Maxwell, Nilsson; Neukom, Berger, Dostoinov; Rüegsegger, Melnalksnis, Andersons; Petrini.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Chavaillaz; Aebischer, Abplanalp; Sutter, Jecker; Bougro, Kamerzin; DiDomenico, Schmid, Herren; Brodin, Marchon, Stalberg; Sprunger, Bykov, Mottet; Rossi, Walser, Jörg.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Erni, Leeger, Zaetta (alle krank), Diem, Kuonen (beide verletzt) und Earl (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Furrer (verletzt) und Desharnais (überzähliger Ausländer).
Zug – Lausanne 4:1 (2:1, 2:0, 0:0)
0 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Borga, Obwegeser/Burgy. – Tore: 4. Thürkauf (Kovar) 1:0. 11. Jooris (Hudon, Barberio/Powerplaytor) 1:1. 19. Martschini (Hofmann, Kovar/Powerplaytor) 2:1. 32. Senteler (Klingberg, Thorell/Powerplaytor) 3:1. 40. (39:12) Simion (Thorell/Powerplaytor) 4:1. – Strafen: 10mal 2 Minuten gegen Zug, 9mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Antonietti, Douay) gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Kovar; Malgin.
Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Cadonau, Alatalo; Wüthrich, Stadler; Gross; Martschini, Kovar, Zehnder; Klingberg, Senteler, Thorell; Simion, McLeod, Hofmann; Thürkauf, Albrecht, Bachofner; Leuenberger.
Lausanne: Stephan; Genazzi, Barberio; Heldner, Frick; Grossmann, Marti; Krueger, Antonietti; Gibbons, Malgin, Hudon; Bertschy, Conacher, Kenins; Bozon, Jooris, Almond; Jäger, Froidevaux, Douay.
Rangliste:
1. Fribourg-Gottéron 18/34. 2. ZSC Lions 16/32. 3. Zug 14/31. 4. Lausanne 15/31. 5. Genève-Servette 15/27. 6. Lugano 12/20. 7. Ambri-Piotta 18/20. 8. Biel 14/18. 9. Rapperswil-Jona Lakers 17/18. 10. Davos 15/16. 11. Bern 15/15. 12. SCL Tigers 15/14.
ZSC Lions
HC Davos
ZSC am Ende zu stark für den HCD
Der ZSC startet mit zwei schnellen Toren in die Partie. Danach ist das Spiel lange ausgeglichen. Kurz vor der ersten Drittelspause erhöht Krüger im Powerplay auf 3:0. Im zweiten Drittel agieren die Zürcher zwar offensiv, aber hinten fahrlässig. Immer wieder laden die Zürcher mit ungenauen Zuspielen Davos zu Chancen ein. Frehner nutzt seine Chance in der 30. Minute. Im Schlussdrittel übernimmt der ZSC die Oberhand und verwertet seine Chancen. Damit gewinnt der ZSC das sechste Spiel in Folge und kommt aus der zweiten Quarantäne siegreich zurück.
Das Spiel ist aus. Der ZSC gewinnt klar 5:1.
Egli muss wegen Hakens für die letzten Augenblicke des Spiels auf die Strafbank.
ZSC hat alles im Griff
Die Lions verwalten in der Schlussphase und haben das Spiel unter Kontrolle. Davos kommt zwar durch die Zürcher Fehlzuspiele zu Möglichkeiten, schliesst diese aber nicht konsequent ab. Es herrscht keine Torgefahr.
Suter (ZSC) hebt die 5-gegen-3-Situation auf dem Eis durch seine Strafe für Haken auf. Vier Zürcher agieren gegen drei Davoser.
Nygren (HCD) muss wegen Stockschlags zu Paschoud auf die Strafbank. Zürich agiert in doppelter Überzahl.
Paschoud (HCD) muss wegen Crosschecks zwei Minuten raus.
Wieder Tor für den ZSC! Wieder ist der Torschütze Topscorer Holleinstein. Davos verliert hinter dem Tor die Scheibe. Die Lions spielen schnell vor das Tor. Dort steht Hollenstein und reagiert am schnellsten. Der Zürcher schiebt die Scheibe an Aeschlimann vorbei ins Tor.
Der Treffer zählt. Er wird Hollenstein zugeschrieben.
Tor für den ZSC under review
Hollenstein zieht von der blauen Linie scharf ab. Aeschlimann wehrt ab. Der Puck prallt vom Davoser Verteidiger ab und kullert ins Tor. Die Schiedsrichter schauen sich die Szene nochmals an.
Ambühl zieht dem Gegenspieler die Beine weg und muss für sein Haken für zwei Minuten auf die Strafbank. Damit kann der ZSC in Überzahl agieren.
Davos dominiert
Die Gäste kommen immer wieder mit schnellem Direktspiel in das Drittel der Zürcher und suchen den direkten Weg zum Tor. Immer wieder kann ein Zürcher in extremis klären.
Zürich in der eigenen Zone in Bedrängnis
Die Lions tun sich schwer. Davos ist in Fahrt und kommt immer wieder schnell vor das Zürcher Tor. Hochkarätige Chancen bleiben allerdings aus.
ZSC unter Druck
Die Zürcher geraten gleich zu Beginn des Schlussdrittels mehrfach in Bedrängnis. Davos kommt zu einigen Abschlüssen.
Das Schlussdrittel beginnt.
Die weiteren Resultate im Überblick
Biel führt komfortabel: Nach bald 40 Minuten führen die Bieler gegen Ambri komfortabel mit 4:0. Hügli und Pouliot erhöhen. Ciaggio wird im Leventiner Tor durch Östlund ersetzt.
Zug zieht davon: Senteler trifft nach 31 Minuten in Überzahl zum 3:1 für den EVZ.
Fribourg weiter mit Doppelführung: Im Mitteldrittel fallen keine Tore zwischen Langnau und Fribourg. Die Gäste aus der Westschweiz führen weiter 2:0.
Der ZSC wird nachlässig
Die Zürcher erspielen sich Möglichkeiten, sind aber im Aufbauspiel fahrlässig. Oft versuchen die Lions riskante Zuspiele. Der HCD kann diese abfangen und kommt so an der gegnerischen blauen Linie in Scheibenbesitz, schliesslich auch zu Chancen. Waeber ist zur Stelle. In der 31. Minute verkürzt der HC Davos auf 3:1. Simic fällt in der Rückwärtsbewegung, Simic nützt das freie Eis und überwindet Waeber. In der Folge halten die Davoser den Druck hoch und kommen dem zweiten Tor mehrfach nah. Waeber verwehrt den Bündern den zweiten Treffer.
Das zweite Drittel ist vorbei. Der ZSC führt 3:1.
Waeber rettet für den ZSC
Wieder verlieren die Zürcher in der Vorwärtsbewegung die Scheibe. Ein Davoser kann allein vor Waeber abziehen. Der ZSC-Schlussmann wehrt ab und vereitelt den zweiten Zürcher Gegentreffer.
Davos nähert sich dem zweiten Treffer
Zürich kommt zu Tormöglichkeiten, leistet sich aber weiter im Aufbauspiel einige Fehlzuspiele und lädt damit den HCD zu Chancen ein.
Fehler gefunden?Jetzt melden.