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Das Eishockey-Nationalteam vor der WM
2 Spiele und 48 Stunden in «Einzelhaft» – das ist der WM-Fahrplan der Schweiz

Fabian Heldner freut sich am 1. Mai über das 1:0 gegen Russland. Es war das letzte WM-Testspiel der Schweizer bis heute.
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Hinter ihm betraten die Spieler aus Russland und der Schweiz das Eis. In Biel lief die erste Testpartie im Hinblick auf die Weltmeisterschaft in Riga. Und Lars Weibel, Direktor des Nationalteams, sagte: «Wir nehmens, wies kommt. Etwas anderes bleibt uns nicht übrig.»

Es kamen dann vor allem Absagen. Zwar konnte der zweite Vergleich mit den Russen noch durchgeführt werden, die Spiele gegen Italien sowie zweimal Frankreich mussten nach Corona-Fällen bei den Gegnern aber gestrichen werden. Besonders unschön war dies für Christian Marti: Der ZSC-Verteidiger war nach den Duellen mit Russland aufgeboten worden – drei abgesagte Vorbereitungsspiele und einen Kaderschnitt später reiste er ohne Einsatz ab.

Die letzten Testpartien ohne NHL-Spieler

Mit 28 Spielern flog das Nationalteam an Auffahrt nach Riga. Am Freitag und Samstag sind für die Equipe von Patrick Fischer am WM-Spielort zwei Vergleiche mit Gastgeber Lettland geplant. Am Samstag werden die NHL-Spieler Nico Hischier, Jonas Siegenthaler (beide New Jersey), Timo Meier (San Jose) und Philipp Kuraschew (Chicago) in Riga erwartet. Das bedeutet, dass ein Quartett vor WM-Beginn wird abreisen müssen, weil Fischer für die Titelkämpfe ein 28-Mann-Kader (davon 3 Torhüter) nominieren darf.

Normalerweise verhält es sich in Corona-Zeiten so, dass auf eine Flugreise eine Quarantäne folgt. Im Fall der Nationalmannschaft beginnt die Quarantäne aber erst nach den Partien gegen Lettland – dafür umso strikter: 48 Stunden lang Isolation im Hotel Marriott, die Spieler dürfen ihre Einzelzimmer am Sonntag und Montag nicht verlassen, das Essen wird vor die Tür geliefert. Es folgen drei Tage Team-Quarantäne, wobei Trainingseinheiten sowie Kontakt zwischen Spielern und Betreuerstab unter Einhaltung des Schutzkonzepts erlaubt sind.

Die Impfung ist im WM-Schutzkonzept kein Faktor

Die Vorgaben des Weltverbands IIHF bis zum Turnierstart am 21. Mai sind strikt. Nur: Mit den Testspielen gegen Lettland zwischen Ankunft und Isolation gehen die Schweizer wenige Tage vor der WM ein zusätzliches Ansteckungsrisiko ein. Sie nehmen das in Kauf.

«Es wäre alles andere als optimal, vor dem WM-Start zwei Wochen lang ohne Wettkampf zu sein.»

Lars Weibel, Direktor der Nationalmannschaft

Lars Weibel erwähnt die «hohe sportliche Relevanz» und begründet: «Lettland ist ein ebenbürtiger Gegner. Die beiden Spiele sind wichtig im Hinblick auf den letzten Kaderschnitt. Und es wäre alles andere als optimal, vor dem WM-Start zwei Wochen lang ohne Wettkampf zu sein.» Zudem lebe die Mannschaft nach dem «Bubble»-Prinzip – das Risiko sei deshalb überschaubar.

Schweizerseits sind im Übrigen einzelne Akteure geimpft. Dieser Umstand spielt für das Schutz- und Testkonzept aber keine Rolle. Es ist für alle WM-Nationen dasselbe. Vor dem Turnier wird jeder Spieler viermal getestet. Ab dem 21. Mai werden die Proben im Drei-Tage-Rhythmus entnommen.

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