«Apropos» – der tägliche Podcast8 Stunden Fahrt zur Abtreibungsklinik
Seit Ende Juni gilt: Wer in den USA eine Schwangerschaft abbrechen möchte, muss im richtigen Bundesstaat wohnen – oder aber weit reisen. Zum Beispiel in die Klinik von Frank Theard.
Was hat das Urteil des Obersten Gerichts für Folgen für die Frauen in den USA? Für die 21-jährige Camilla Cardoso bedeutet es: Zwölf Stunden im Auto sitzen, um zu einer Abtreibungsklinik zu gelangen. In ihrer Heimat, dem Bundesstaat Texas, war ihr eine Abtreibung nicht erlaubt, weshalb sie bis nach New Mexico in die Klinik von Frank Theard fahren muss.
Seit der Supreme Court Ende Juni das Grundsatzurteil «Roe vs. Wade» aufhob, gelten in viele US-Bundesstaaten restriktive Abtreibungsgesetze. Viele Frauen, vor allem für jene, die nicht die nötigen finanziellen Mittel haben, stellen diese vor ein Problem. Eine sichere, medizinisch begleitete Abtreibung bleibt ihnen verwehrt. Auch viele Ärztinnen und Ärzte führen die Eingriffe nicht mehr durch, aus Angst vor Konsequenzen.
USA-Korrespondent Fabian Fellmann hat eine Klinik in New Mexico besucht, die weiterhin Abtreibungen durchführt. In einer neuen Folge «Apropos» erzählt er von Frauen und Paaren, die von weit her anreisen und einem leitenden Arzt, der sich von Abtreibungsgegnerinnen und Aktivisten vor der Tür nicht abschrecken lässt. Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
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