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Tote Teenager in Zollikerberg
Zwei Jugendliche tot in der Wohnung eines Rappers aufgefunden

Abgesperrt: In diesem Mehrfamilienhaus in Zollikerberg sind zwei Jugendliche gestorben.
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Am Sonntag hat kurz nach 17.30 Uhr ein 18-Jähriger der Polizei gemeldet, in einer Wohnung in Zollikerberg (Gemeinde Zollikon) lägen regungslos eine Kollegin und ein Kollege. Er selbst befand sich ebenfalls in der Wohnung, wie die Kantonspolizei Zürich am Montag mitgeteilt hat. Die ausgerückten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der 15-jährigen Jugendlichen, beide Schweizer, feststellen.

Die Polizei hat die Leichen der beiden in einem Mehrfamilienhaus unweit des Spitals entdeckt. In der Wohnung lebt ein bekannter Rapper mit seiner Frau. Zum Zeitpunkt des Unglücks sollen beide aber nicht zuhause gewesen sein. Das berichtete zuerst der Blick.

Keine Zolliker Schüler

Noch ist vieles unklar: Etwa, was die Todesursache der beiden Minderjährigen ist, in welchem Verhältnis sie zueinander standen. Wie die Polizei schreibt, stehe ein Gewaltdelikt nicht im Vordergrund. Man ermittle in alle Richtungen und könne deshalb noch keine genaueren Angaben machen. Man sei momentan dabei, Spuren zu sichern und auszuwerten. Wie die Zürichsee-Zeitung schreibt, erwartet die Polizei Ergebnisse in dieser Woche.

Unklar ist zudem, woher die beide Verstorbenen kommen. Laut der Schulpflege von Zollikon sind die beiden weder in diesem noch im letzten Schuljahr in der Gemeinde zur Schule gegangen. So steht es in einer Mitteilung. «Die Schulpflege sowie alle Mitarbeitenden sind tief betroffen und fühlen mit den Angehörigen», heisst es weiter. Die Zolliker Schulen sind heute wegen des Chilbimontags geschlossen, das Schuljahr beginnt erst am Dienstag.

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Dealerszene bei der Forchbahnstation

Dem «Tages-Anzeiger» sagte ein langjähriger Nachbar, das Quartier gleich beim Spital sei sehr ruhig. Mit der Familie aus der betroffenen Wohnung habe er eine angenehme Nachbarschaft gepflegt. Man kannte sich vom sehen, war per Du.

Ein anderer Nachbar sagte, am Sonntagabend seien mehrere Fahrzeuge, darunter eine Ambulanz, vorgefahren. Zwischen 17.30 Uhr und 21 Uhr seien Spezialisten in weissen Anzügen in und ums Haus gewesen. Auch er habe das Quartier als ruhig erlebt, ihm sei nie etwas Ausserordentliches aufgefallen. Man wolle aber nicht involviert werden.

Im Dorf ist die Bestürzung gross. Viele Einwohnerinnen und Einwohner kamen erst gestern aus den Ferien zurück und erfuhren erst am Morgen davon. «Ich habe es am Morgen im Radio gehört, es ist sehr tragisch», sagt eine ältere Frau. Sie und ihre Freundin berichten von einem Drogenproblem in der gut betuchten Gemeinde. Rund um die Forchbahnstation Zollikerberg werde viel gedealt und konsumiert. Das erzählen auch viele andere Zollikerinnen und Zolliker, die an diesem Morgen anzutreffen sind. Eine 16-Jährige bestätigt etwa, dass viele Junge Drogen konsumierten. Zum Teil seien diese noch sehr jung. Ob die Todesfälle im Zusammenhang mit Drogen stehen, ist hingegen nicht bestätigt.