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Zufall führt Polizei zu gesuchtem G-20-Chaoten in Baar

Autonome randalierten im Juli 2017 im Schanzenviertel in Hamburg während des G-20-Gipfels. (Archiv)
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Der Zuger Polizei ist per Zufall ein zur Fahndung ausgeschriebener G-20-Demonstrant ins Netz gegangen. Der 20-jährige Iraner hatte sein Auto in Baar abgestellt, was einer Anwohnerin irgendwann verdächtig vorkam.

Die Einsatzkräfte rückten aus und überprüften das Auto, das mit deutschen Kontrollschildern bei einem Bauernhof in Baar abgestellt war. Der Besitzer war jedoch nicht zu sehen, weshalb die Polizisten den Halter über das System ermittelten.

Die Abklärungen ergaben, dass der Mann in Deutschland mehrfach zur Verhaftung ausgeschrieben war, wie die Zuger Polizei am Dienstag mitteilte. Der 20-jährige Iraner wurde wegen Nötigung, Landfriedensbruchs und Körperverletzung im Zusammenhang mit der gewaltsamen G-20-Demonstration in Hamburg vom Juli 2017 gesucht.

Noch während der Kontrolle tauchte der Gesuchte schliesslich auf. Er gab an, dass sein Auto einen Motorschaden habe und deshalb in Baar abgestellt sei. Er wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Hamburg, die für den Haftbefehl des Demonstranten zuständig war, beantragte die Auslieferung.

Auf Anordnung des Bundesamtes für Justiz wurde der Mann in Auslieferungshaft gesetzt und schliesslich am Montag den deutschen Behörden übergeben. Er habe sich seiner Auslieferung nicht widersetzt, schreibt die Zuger Polizei.

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Diese Gegenstände wurden von den Randalierern angezündet.
Radikale Demonstranten in Hamburg. (7. Juli 2017)
Die Feuerwehr versucht ein in Brand gestecktes Auto zu löschen. (8. Juli 2017)

SDA/nag