32 Milliarden bei J. P. MorganZürcher Kantonsräte fürchten wegen Trump um Pensionskassengelder
SVP, FDP und SP wollen wissen, wie die BVK-Gelder bei US-Sanktionen gesichert werden könnten.

Zürcher Parlamentarierinnen und Parlamentarier von links bis rechts fürchten um die Gelder der Pensionskasse BVK, der grössten Pensionskasse des Landes. Die BVK lässt aktuell ein Vermögen im Umfang von 32 Milliarden Franken von der US-Depotbank J. P. Morgan verwalten. Nun soll der Regierungsrat abklären, was bei US-Sanktionen gegen die Schweiz passieren würde.
Expertinnen und Experten warnen zunehmend davor, dass die Trump-Administration Sanktionen gegen die Schweiz verhängen könnte. Vor diesem Hintergrund stelle sich die Frage, wie sicher die BVK-Gelder bei der Bank J. P. Morgan seien, schreibt die SP in einer Anfrage an den Regierungsrat, die am Dienstag publiziert wurde.
Sie wollen vom Regierungsrat wissen, ob er es sinnvoll finde, Pensionskassengelder von einer US-Bank verwalten zu lassen, und wie hoch er das Risiko einschätze, dass die Schweizer Rentengelder in den USA sanktioniert würden.
Auch die Bürgerlichen sind verunsichert. SVP und FDP wollen zusammen mit der SP in einer weiteren Anfrage wissen, ob der Regierungsrat mit der BVK im Austausch sei und wie die Gelder bei US-Sanktionen allenfalls gesichert werden könnten.
Gilt auch beim Schweizer Ableger US-Recht?
Für die Verwaltung der 32 Milliarden Franken wählte die BVK zwar den Schweizer Ableger der US-Bank J. P. Morgan, die J. P. Morgan Suisse. Experten sind sich jedoch uneins, ob für diese Bank nicht doch das US-Recht gelten würde, weil sie zu J. P. Morgan gehöre.
Die BVK ist mit 142'800 Versicherten die grösste Pensionskasse der Schweiz. 40 Prozent der Versicherten sind Angestellte des Kantons Zürich. 438 Arbeitgeber sind angeschlossen. Aktuell verwaltet die BVK ein Anlagevermögen von rund 43 Milliarden Franken.
SDA/lop
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