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Nach umstrittenem Treffer
ZSC holt sich den Derby-Sieg dank überragendem Bodenmann

ZSC-Stürmer Simon Bodenmann schnürt gegen seinen Stammclub Kloten den Doppelpack und steht nun bei 12 Saisontoren.
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Und plötzlich hallt es aus dem Limmatblock: «Bodenmann!» «Bodenmann!» «Bodenmann!» Eine halbe Stunde lang rennen die ZSC Lions an, vergeben Chance um Chance, scheitern immer wieder an Kloten-Keeper Sandro Zurkirchen. Bis es Simon Bodenmann zu bunt wird.

Erst lenkt er einen Schuss des Topskorers Lucas Wallmark gekonnt zum 1:0 ab. Dann gelingt ihm 152 Sekunden und ein Zürcher Tor später mit dem 3:0 die Vorentscheidung. Herrlich, wie Bodenmann das erst 18-jährige österreichische Verteidigertalent David Reinbacher aussteigen lässt.

Ein besseres «Bewerbungsschreiben» hätte der zweifache Meister, der zum besten Spieler ausgezeichnet wird, nicht abgeben können. Die Lions muss der Stürmer, der im März 35 Jahre alt wird, trotz konstant starken Leistungen und zwölf Toren verlassen. Das Team soll verjüngt werden. Und selbst Stammclub Kloten zeigt kein Interesse, obwohl Bodenmann auch menschlich in jedes Team passt.

Das 1:0 des gebürtigen Winterthurers bringt Klotens Sportchef auf der Tribüne zum Kochen. Weil Denis Hollenstein Torhüter Zurkirchen touchiert, nehmen die Zürcher Unterländer die Coaches Challenge. Nach minutenlangem Videostudium bestätigen die Unparteiischen Thomas Urban und Mikael Holm den Treffer. Die Begründung: Erst durch den Stock des Kloteners Nicholas Steiner soll es zum Kontakt gekommen sein. Ein umstrittener Entscheid.

Kloten bleibt 2023 erstmals ohne Punkt

Doppelt bitter für die Gäste: Für die erfolglose Challenge gibts obendrauf noch eine Zweiminutenstrafe. Sie bringt dem ZSC das 2:0 ein. Juho Lammikko befördert die Scheibe auf kuriose Art und Weise mit dem Kopf ins Tor.

Pikant: Schon im ersten Derby erhitzte eine Szene die Gemüter. Im Dezember traf Klotens Miro Aaltonen kurz vor Schluss zum vermeintlichen Ausgleich. Doch der Treffer wurde nach einer Coaches Challenge von Rikard Grönborg annulliert. Der Grund? Natürlich ein Vergehen am Torhüter.

Trotzdem gibt es am Sieg der Stadtzürcher nichts auszusetzen. Die erste gute Möglichkeit erarbeiten sich die Gäste in der Person von Topskorer Jonathan Ang erst kurz vor der zweiten Pause. Arttu Ruotsalainen kann im Powerplay im letzten Drittel noch verkürzen, doch zu mehr reicht es dem Aufsteiger nicht.

Die Lions verpassen am Ende noch mehrfach das leere Tor. Einmal scheitert Lammikko am Pfosten. Ein andermal wehrt Ruotsalainen mit dem Fuss ab.

Der Aufsteiger bleibt im achten Spiel im neuen Jahr erstmals ohne Punkte. Schon am Freitag kommt es am Schluefweg zum nächsten Derby.

In dieser Aktion hat Kloten-Keeper Sandro Zurkirchen Glück. Ein Schuss von ZSC-Captain Patrick Geering landet im ersten Drittel am Pfosten.