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Ein goldener Ablenker
Zehnder beschert dem ZSC das späte Glück

Zuerichs Yannick Zehnder jubelt nach dem Sieg im dritten Playoff Eishockeyspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem EHC Biel, am Mittwoch, 20. Maerz 2024, in der Swiss Life Arena in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)

So viel Dramatik hatte die junge Swiss-Life-Arena noch nie erlebt. Es war bereits 23.33 Uhr, als Yannick Zehnder den ZSC Lions den dritten Sieg gegen Biel bescherte. Der Stürmer lenkte in der 88. Minute einen Schuss Geerings zum 3:2-Siegtor ab. Doch die Bieler nahmen die Coach’s Challenge. War Zehnders Stock zu hoch gewesen? Nein, entschieden die Schiedsrichter nach dem Videostudium. Damit kamen die Zürcher zu einem hart erdauerten Triumph. Am Freitag in Biel könnten sie mit einem Sieg bereits in den Halbfinal einziehen.

Meistens sind die Helden der Overtime ja nicht die grössten Stars. Und das war auch diesmal so. Zehnder musste in den ersten Monaten bei den ZSC Lions kämpfen, um überhaupt spielen zu dürfen. Oft war er 13. Stürmer. Doch allmählich setzte sich der 26-Jährige im Lineup fest. Mit seinem Speed überzeugte er Coach Marc Crawford, der nun im Playoff auf eine Linie mit ihm, Center Justin Sigrist und dem 19-jährigen Vinzenz Rohrer setzt. Die drei spielen frech auf, nun wurde Zehnder sogar zum Matchwinner.

Wie in den ersten zwei Spielen vermochten die ZSC Lions zuzusetzen, wenn es nötig war. Diesmal brauchten sie aber auch etwas Glück. Brunner gelang in der 55. Minute das 2:1, und bereits bei 57:43 nahm Crawford ein Timeout und ersetzte Hrubec durch einen sechsten Feldspieler. Beinahe wäre das schief gegangen. Malgin rettete bei einem Bieler Schuss noch Zentimeter vor der Torlinie, dann glückte Hollenstein 50 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit tatsächlich der Ausgleich: Er lenkte einen Schuss Webers mit dem Knie ins Tor.

«Ich ging einfach Richtung Tor und sah, dass Weber schoss», sagte Hollenstein in den Katakomben des Stadions, Mitternacht war schon vorbei. «Der Puck prallte mir an die Hose und sprang rein.» Auf die Frage, ob das so gewollt gewesen sei, lächelte er: «In einem solchen Moment probierst du einfach, den Puck Richtung Tor zu bringen und hoffst, dass etwas Gutes passiert. Es war ein richtiges Playoff-Spiel. Dramatisch bis zuletzt. Die Bieler spielten einen sehr guten Match. Wir mussten richtig arbeiten, damit wir diesen Sieg holen konnten.»

«Hrubec hat uns den Hintern gerettet»

In der Overtime wogte das Geschehen hin und her. Die Bieler kamen anfangs zu den besseren Chancen. In der 65. Minute rettete Hrubec mirakulös gegen Brunner und kurz darauf auch gegen Sallinen. Danach verpassten Grant (74.) und Riedi (77.) exzellente Möglichkeiten. Eine weitere Eisreinigung wurde nötig, danach wirkten die ZSC Lions frischer, verpassten aber den K.o.-Schlag – bis Zehnder der goldene Ablenker gelang. «Beide Teams hatten in der Overtime ihre Chancen. Aber Hrubec machte dicht», sagte Hollenstein. «Er hat uns den Hintern gerettet.»

Im Startdrittel war dem Tschechen indes ein ungewohnter Fehler passiert: Er liess in der 17. Minute einen Schuss Löövs via Fanghandschuh in die Höhe prallen – der Puck sauste hernieder und gelangte via Schlittschuh ins Tor. Einen ähnlichen Fauxpas hatte sich Säteri in Spiel 2 beim 0:1 geleistet, damals gegen Kukan. Die ZSC Lions taten sich in der Folge schwer, in der 35. Minute glich dann aber Weber mit einem wuchtigen Schuss aus, eher entgegen dem Spielverlauf.

Im dritten Abschnitt legten die ZSC Lions wieder zu, verpassten es aber, im Powerplay zu reüssieren. In der 55. Minute setzen sich die Bieler in der Zürcher Zone fest und verwertete Brunner zum 2:1. Lehtonen stand beim Torschützen, stach aber zur Unzeit nach dem Puck und verlor seinen Gegenspieler so kurz aus den Augen. Die Partie schien den Zürchern zu entgleiten, doch dann schafften sie noch die spektakuläre Wende.

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Das war der Ticker von ZSC – Biel, Spiel 3. Danke fürs Wachbleiben und Mitlesen!

In Kürze erscheint hier ein ausführlicher Matchbericht.

Gute Nacht!

Das Tor zählt. Der ZSC gewinnt 3:2 und führt nun in der Best-of-7-Serie 3:0.

Damit besitzen die Zürcher am Freitag bereits den ersten von vier Matchpucks.

Die Schiedsrichter schauen sich die Szene nochmals am Bildschirm an.

Es gibt eine Coach’s Challenge von Biel wegen potenziellem Hohen Stock.

88’ TOR ZSC

Zehnder fälscht einen Geering-Schuss ins Tor ab.

87’

Für die Statistik-Fans: Wir erleben hier das mindestens zehntlängste Playoff-Spiel in der Schweiz.

87’

Biel bleibt gleich dran, Sallinen kann zwar kein Tor erzielen, holt aber ein Bully vor Hrubec heraus.

86’

Tanner mit der ersten guten Bieler Chance in der 2.OT. Der schöne Pass kam von Bachofner, doch der Puck verfehlt das Tor knapp.

85’

Das Tempo ist nun merklich tiefer, wir sehen hier ein fast reines Nerven-Spiel. Wer mach den ersten Fehler? Die beiden Goalies vorerst nicht. Hrubec gerade mit einer weiteren Parade.

84’

Andrighettos Top-Chance wird von Säteri vereitelt, Malgin kann den Abpraller nicht kontrollieren, ansonsten wäre dies wohl die Entscheidung gewesen für den ZSC.

83’

Nun eine erste gute offensive Phase der Gäste, die Chancen bleiben aus, aber der ZSC ist nur mit Verteidigung beschäftigt.

82’

Der ZSC mit dem besseren Beginn in die 2. Overtime. Es ist nun der EHC Biel, der Mühe hat, ins Spiel zu finden.

81’

Der erste Schuss kommt vom ZSC: Balcers prüft Säteri nach 35 Sekunden, es kommt zum Bully vor dem Bieler Tor.

Es geht weiter

Die 2. Overtime läuft.

Der Blick nach Freiburg

Bei Gottéron – Lugano ist die Entscheidung gefallen. Ruotsalainen trifft nach 62:49 und erzielt das 2:1 für die Tessiner. Sie verkürzen die Serie damit auf 1:2.

Die 1. Overtime ist zu Ende

Auch nach 80 Minuten steht es weiter 2:2. Es geht weiter, es braucht ein Tor, nach der Pause startet die 2. Verlängerung.

80’

46 Sekunden vor Ende der 1. OT ein Icing von Biel. Bully vor Säteri.

79’

Andrighetto und Malgin bedrängen Säteri, auch dieser Puck kommt aber nicht aufs Tor.

79’

Es ist der Abend des Bauerntricks…

Auch Rohrer packt den Wraparound aus, auch er bringt den Puck nicht ins Tor.

78’

Brunner versucht das Buabatrickli, er bringt den Puck aber nicht richtig aufs Tor. Kurz danach verpasst Künzle einen guten Querpass, das wäre eine Top-Chance gewesen.