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Zollikon
Zolliker Chöre be­ju­beln «Kings and Queens»

200 Sänger und Sängerinnen gaben ein grossartiges Konzert in der Tonhalle.
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Der Konzertbeginn von «Kings and Queens» passte zum Fussballabend. Während sich die Schweiz fürs EM-Spiel gegen Deutschland warmlief, erklang in der Tonhalle Händels Hymne Zadok the Priest.

Nach einlullenden Klängen des Orchesters «Die Animusiker» setzten über 150 Sängerinnen und Sänger im Fortissimo ein. Es war ein fulminanter Start, der im Publikum für einen ersten Gänsehautmoment sorgte. Der Dirigent Beat Dähler schien ebenso bewegt. Der Moment, auf den er mit sechs Chören über ein Jahr lang geprobt hatte, war endlich da. Die Zürcher Chöre Vocalino und Contrapunto verstärkten sich mit dem Ken-Chor der Kantonsschule Enge, dem Zolliker Projektchor und den Kinderchören Cantalino und Ohrewürm. Nach Händels Coronation Anthems machten die Chorsänger und -sängerinnen in einer raffinierten Choreografie Platz für 50 Kinder aus Zollikon.

Eine Uraufführung

Während John Rutters Mass of the Children wechselte sich der Erwachsenenchor mit dem hellen, engelhaften Gesang der weiss gekleideten Kinder ab. Rutters eingängige Melodien verzauberten die Zuhörenden. Nach einem eindringlichen Rex tremendae aus Mozarts Requiem erklang mit «Shaking Quotes» von Beat Dähler sogar eine Uraufführung. Die Komposition vertonte drei Zitate aus den Shakespeare-Dramen King Lear, Hamlet und Macbeth. Bei einem Ausschnitt aus der Peer-Gynt-Suite Nummer 1 von Edvard Grieg zeigten die Berufsmusiker in aberwitzig schnellen Passagen ihr Können. Aus vollsten Kehlen schmetterten die Chorsänger und -sängerinnen Karl Jenkins Te Deum.

Nach so viel königlicher Musik war es Zeit für die Queen, das heisst für Songs der Rockband Queen. «Don’t stop me now» begann mit Klavier, bevor Chor, Schlagzeug und die Bläser einsetzten. Für die epische Schlussnummer «The show must go on» gesellte sich das gesamte Orchester dazu. Das begeisterte Publikum forderte eine Zugabe. Beat Dähler war vorbereitet und offerierte ein Medley aus «Zadok the Priest» und «Rex tremendae». In der Tonhalle ging nun das Licht an und so mancher Konzertbesucher erfuhr verdutzt, dass die Schweiz 1:0 in Führung lag.