ZollikonPlanungsfehler verteuern die Sanierung der Sportanlage stark
Die Sanierung der Schulsportanlage Buechholz wird später fertig und teurer als geplant. Der Gemeinderat Zollikon bewilligte die Mehrausgaben.

- Der Sportplatz wurde seit letztem Juli saniert und erhält neue Ausstattungen.
- Die Sanierungskosten erhöhten sich um 1,35 Millionen auf insgesamt 3,6 Millionen Franken.
- Die Schulanlage soll bis Ende Juli fertiggestellt und nutzbar sein, teilt der Gemeinderat mit.
Der Sportplatz der Schulen Buechholz und Oescher wird seit letztem Juli saniert. Er war veraltet und in einem schlechten Zustand. Neben einer neuen Tartanbahn erhält er auch zwei Fitnessbereiche mit Allwetter-Sportgeräten.
Um ihn zu sanieren, bewilligten die Zollikerinnen und Zolliker im letzten Juni an der Gemeindeversammlung einen Kredit von 2,25 Millionen Franken. Dieses Geld reicht nun aber bei weitem nicht, wie der Gemeinderat mitteilt. Die Sanierung kostet 1,35 Millionen Franken mehr als ursprünglich bewilligt und verteuert sich dadurch auf total 3,6 Millionen Franken.
Nachträglich Leistungen vergeben
Zwei Gründe führt der Gemeinderat für die Mehrausgaben an. Der erste ist das Versickerungssystem. Das von den Planern vorgeschlagene System, um das Regenwasser aufzufangen, habe nicht den Anforderungen an die Umweltgesetzgebung entsprochen.
Deshalb musste ein zusätzliches unterirdisches Rückhaltebecken von 500 Kubikmetern gebaut werden, um das Regenwasser kontrolliert in die Kanalisation abzugeben. Dies habe Mehrkosten von 600’000 Franken verursacht.
Zudem traten während der Umsetzung Planungsfehler zutage, die zu nicht einberechneten Aufwänden geführt hätten, wie der Gemeinderat weiter mitteilt. Der externe Planer habe in die Ausschreibungen «fälschlicherweise wichtige Teilleistungen» nicht aufgenommen. Dies führe zu zusätzlichen Arbeiten im Umfang von 750’000 Franken.
Als gebundene Ausgaben bewilligt
Bei den Mehrausgaben von total 1,35 Millionen Franken handle es sich um gebundene Ausgaben, da sie erst im Verlauf der Bauarbeiten erkennbar geworden seien und als unvorhersehbar sowie unvermeidlich gälten, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Der Gemeinderat bewilligte sie in eigener Kompetenz.

Die Sanierung wird wegen der zusätzlichen Arbeiten nicht nur teurer, sie dauert auch länger als geplant. Ursprünglich hätte sie in vier Monaten abgeschlossen sein sollen. Doch statt im letzten November sei die Anlage voraussichtlich Ende Juli fertig saniert und wieder nutzbar, schreibt der Gemeinderat. Er bedauere die Verzögerung und die Mehrkosten und habe Massnahmen eingeleitet, um künftig Fehlplanungen zu vermeiden und die Qualitätssicherung zu verbessern.
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