AboSchlichtungsstellen am AnschlagZahlreiche Mieterinnen und Mieter wehren sich gegen Erhöhungen
Bei den Behörden führt der grosse Andrang zu Verzögerungen. Für Mietende kann das zum Problem werden.

Sabine M. (Name der Redaktion bekannt) erhielt die Mieterhöhung von 106 Franken im Juni. 7,7 Prozent mehr sollte sie ab Oktober zahlen. Zwar lag der Referenzzinssatz, der in ihrem Mietvertrag eingetragen ist, bei 1,25 Prozent, was den Vermieter grundsätzlich zu einer Erhöhung berechtigt. «Doch der Betrag für die «allgemeine Kostensteigerung» von über 30 Franken pro Monat schien mir seltsam», sagt Sabine M., die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Sie überprüfte die Erhöhung im Mietzinsrechner des Mieterinnen- und Mieterverbands und erhielt die Empfehlung, diese anzufechten. Was sie auch tat.